Sicherheit bei Kreditkartenzahlung – das sollte man wissen

Sicherheit bei Kreditkartenzahlung - das sollte man wissen

Sicherheit bei Kreditkartenzahlung – das sollte man wissen

Wenn man an der Supermarktkasse, im Restaurant oder Hotel mit einer Kreditkarte bezahlt, haben viele Verbraucher die Angst, dass ihre Daten ausgespäht werden könnten. Die Gefahr eines Kreditkartenbetrugs ist allerdings höher als man denkt. Warum? Wir erklären es im nachfolgenden Ratgeber.

Im Jahr 2020 ist die Bereitschaft gestiegen, beim Einkaufen im Alltag elektronische Zahlungsmittel zu verwenden. Dazu zählen, EC-Karten und Kreditkarten. Beide sind grundsätzlich sicher, haben aber ein kleines Sicherheitsrisiko. Wer die folgenden Hinweise beachtet, steigert die Sicherheit bei  Kreditkartenzahlungen.

 

Sicherheit von Kreditkarten: Darauf sollte man achten

Kreditkarten verfügen über mehrere Sicherheitsmerkmale, durch die Unbefugten das Verwenden erschwert wird. Werfen wir zunächst einen Blick auf die optischen Merkmale. Der wohl Markanteste ist die sogenannte Hochprägung. Dabei handelt es sich um Angaben wie dem Namen, der Kartennummer und dem Gültigkeitsdatum, die reliefartig nach oben stehen. Zum anderen beinhalten die Kreditkarten Hologramme. Deren Aussehen verändert sich, wenn die Karten gekippt werden. Wichtig ist auch der EVM-Chip. Er ist für die sichere Übertragung von Daten vonnöten. Das erschwert den Einsatz von Dubletten bei der Kartenzahlung. Nicht zuletzt die Unterschrift ist ein wichtiger Schutzmechanismus für den Verbraucher.

 

Wie bezahle ich mit meiner Kreditkarte?

Bei der Kreditkartenzahlung gibt es drei Möglichkeiten. Zum einen kann eine Zahlung auf klassische Weise mit einer Unterschrift bestätigt werden. Ebenfalls ist es möglich, sich durch die Eingabe einer PIN zu authentifizieren. Kleine Beträge, meist bis 25 Euro, können kontaktlos und ohne Unterschrift und PIN-Eingabe getätigt werden.

 

PSD2 Richtlinie: Was hat sich bei der Kreditkartenzahlung geändert?

Die Payment Service Directive 2 hat die Zahlung mit der Kreditkarte in drei Bereichen verändert: Nach fünf kontaktlosen Kreditkartenzahlungen muss die PIN wieder eingegeben werden. Die Sicherheit wurde zusätzlich dadurch gesteigert, dass eine Kartenzahlung doppelt bestätigt werden muss. Das ist vor allem beim Online Shopping von Bedeutung. Dort reichte früher die Eingabe der persönlichen Daten aus. Positiv für die Verbraucher ist zudem, dass es seit der Einführung der Richtlinie nicht mehr gestattet ist, zusätzliche Gebühren für die Kreditkartenzahlung zu erheben.

 

Wie sicher ist die Kreditkartenzahlung?

Die Kreditkartenzahlung gilt allgemein als sehr sicher. Wichtig ist, auch selbst Maßnahmen zu ergreifen, die die Sicherheit steigern. So sollten Verbraucher darauf achten, dass kein Fremder die Eingabe der PIN ausspähen kann. Am besten deckt man dazu das Eingabefeld ab. Beim Online Shopping sollten Kunden darauf achten, eine seriöse und sichere Plattform zu verwenden. Andernfalls könnten die Daten abgefangen und für einen Kreditkartenbetrug verwendet werden.

 

Online Shopping: Was angeben bei Kreditkartenzahlung im Internet?

Wer mit der Kreditkarte im Internet bezahlt, muss die Kreditkartennummer und das Ablaufdatum der Karte angeben. Optional sind die Angabe der CVC- oder CVV-Nummer, des Namens des Kreditkartenhabers und der Rechnungsadresse des Kreditkarteninhabers. Durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung – die Anbieter verwenden unterschiedliche Methoden – wird sichergestellt, dass es sich bei der Person, die den Einkauf tätigt, tatsächlich um den Besitzer der Kreditkarte handelt.

 

Kartenzahlung: Was ist sicherer Visa oder Mastercard?

Welcher Anbieter für einen Verbraucher der bessere ist, hängt von den Bedürfnissen ab und kann nicht so pauschal beantwortet werden. Das Internetportal Reisetopia hat sich mit den beiden Anbietern befasst. Es empfiehlt, die Kosten und Leistungen zu vergleichen. Das Fazit lautet: Die meisten Verbraucher, die eine kostenlose Kreditkarte nutzen, verwenden laut dem Portal Mastercard. Wünschen die Kunden jedoch kostenpflichtige Zusatzleistungen, bevorzugen sie offenbar Visa.

 

Kreditkartenbetrug: Die Kreditkarte wurde missbräuchlich verwendet

Immer wieder hört man vom Kreditkartenbetrug. Wenn Diebe mit einer fremden Kreditkarte bezahlen, haben sie diese in der Regel entweder gestohlen oder sensible Daten gehackt. Wer unbekannte Buchungen auf seiner Rechnung feststellt, sollte die Kreditkarte sperren lassen, um weiteren Schaden abzuwenden.

 

Kann man Kreditkartenzahlung Zurückbuchen?

Ja, es ist möglich, eine Kartenzahlung zurückzubuchen. Dazu räumt der Gesetzgeber den Verbrauchern eine Frist von acht Wochen nach der Buchung ein. Danach verfällt der gesetzliche Anspruch. Allerdings ist es zum Teil auf Kulanzbasis möglich, nach einer längeren Zeit eine Kreditkartenzahlung erstatten zu lassen. Dazu muss der Anbieter kontaktiert werden.

 

Wer trägt die Kosten bei Kreditkartenbetrug?

Wer bei einem Kreditkartenbetrug haftet, ist nicht eindeutig zu sagen. Die Schuldfrage hängt immer vom Fall ab. Eigentlich müssen die Anbieter eine Kartenzahlung zurückbuchen, die nicht eindeutig vom Kunden getätigt wurden. Allerdings hat der Verbraucher seinerseits die Sorgfaltspflicht für ausreichende Sicherheit zu sorgen. Dies gilt es zu beachten, wenn Daten beim Online Shopping abgegriffen, die Kreditkarte gestohlen oder per Skimming Duplikate erstellt werden. Bei jedem Kreditkartenbetrug ist wichtig, sofort die Kreditkarte zu sperren, wenn man auffällige Abbuchungen feststellt.

 

Was kann man mit einer gestohlenen Kreditkarte machen?

Insbesondere im lokalen Einzelhandel können Diebe eine gestohlene Kreditkarte anwenden. Sie können beispielsweise kontaktlose per NFC zahlen. Ebenfalls ist es möglich die Unterschrift nachzuahmen. Haben sie die Eingabe der PIN ausgespäht, ist es zudem möglich, Geld an einem Bankautomaten abzuheben.

 

Ist meine Kreditkarte versichert?

Bei einem Kreditkartenbetrug haftet der Kunde seit 2018 nur noch mit maximal 50 Euro bis zu dem Zeitpunkt, an dem er seine Kreditkarte sperren lässt. Danach wird er aus der Haftung genommen. Visa und Mastercard bieten eine Zero Liability Protection an, mit der der Kunde nicht in Haftung genommen wird. Die Schutzmechanismen greifen nur, wenn der Verbraucher nicht grob fahrlässig gehandelt hat.

 

Wie kann ich meine Kreditkarte sperren lassen?

Kunden, die ihre Kreditkarte sperren lassen müssen, können dies unter der kostenfreien Rufnummer 116 116 tun. Diese kann auch EC-Karten aller Banken verwendet werden. Die meisten Anbieter haben zusätzlich eine separate Hotline, unter die man die Kreditkarte sperren lassen kann.

 

Kreditkartenzahlung ist sicher

Bei der Kartenzahlung wurde in der Vergangenheit die Sicherheit erhöht und der Verbraucherschutz gestärkt. Deswegen gilt sie grundsätzlich als sicher. Wer mit Bedacht und nicht fahrlässig handelt, braucht keine Befürchtungen zu haben, dass das Zahlen mit einer Kreditkarte gefährlich ist.

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