Digitale Tools im Handwerk: Wie die Digitalisierung in Zeiten von Corona helfen kann
Berlin, 3. April 2020 – Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führen bei vielen Handwerkern zu Auftragseinbrüchen. Dabei spielt nicht nur die Verlangsamung der Wirtschaft eine Rolle, die gerade im Bereich der Großaufträge zu Buche schlägt.
Auch die Sorge vor Ansteckung verunsichert Auftraggeber und Handwerker. Gleichzeitig fragen sich Handwerker, wie sie trotz allem das Geschäft am Laufen halten können. Oft ist die Antwort darauf digital.
Auftrags- und Abnahmegespräch digitalisieren
Menschen schützen sich vor einer Ansteckung am effektivsten, wenn sie soziale Kontakte meiden. Ist das nicht möglich, weil ein Handwerker z.B. vor Ort beim Kunden arbeitet, lässt sich das Ansteckungsrisiko stark minimieren, indem alle Beteiligten die vom Robert Koch Institut empfohlenen Hygienemaßnahmen einhalten. Viele andere Arbeitsschritte können aber digital umgesetzt werden.
Das Erstgespräch nach einer Anfrage kann unkompliziert über Apps wie Facetime, Skype oder mit der Videofunktion von WhatsApp erfolgen. Der Handwerker kann sich so einen Eindruck machen, wichtige Punkte des Auftrags erfragen und sich so den Besuch vor Ort sparen. Mit Fotos und Videos können Auftraggeber zusätzlich genaue Beschreibungen liefern. Das ermöglicht dem Handwerker die Schätzung von Umfang und Materialaufwand der Arbeiten.
Besonders hilfreich sind auch Apps wie die Bosch Toolbox oder TopHandwerk, die wie eine digitale Werkzeugkiste funktionieren. Diese Apps beinhalten unter anderem eine Aufmaßkamera, mit der über die Distanz Daten vor Ort vermessen und zur Weiterverarbeitung gespeichert werden können.
Ähnlich verhält es sich, wenn Arbeiten von Vorgesetzten abgenommen werden müssen. Angestellte können Fotos und Videos der Ergebnisse machen oder den Meister direkt per Telefon zuschalten. Der zusätzliche Besuch beim Kunden entfällt.
Auftragsausfälle in der digitalen Welt kompensieren
Gerade wenn Großaufträge abgesagt werden oder private Aufträge zurückgehen, wird das Internet wichtiger. Handwerker sollten in jedem Fall auch auf online Vermittlungsplattformen und digitalen Marktplätzen nach Aufträgen suchen.
Eine eigene Website ist für die meisten Handwerker mittlerweile Standard. Wichtig gerade jetzt: Die Kontaktdaten aktualisieren und eventuell Fotos von erfolgreich abgeschlossenen Aufträgen hinzufügen.
Hilfreich ist außerdem, den eigenen Betrieb in kostenlosen Online-Verzeichnissen, wie zum Beispiel bei Google Maps, eintragen zu lassen. So können Handwerker von Kunden gefunden werden, die vermehrt im Internet auf der Suche sind. Um noch sichtbarer zu werden, können Handwerker, sofern relevant, zusätzlich online eigene Werbeanzeigen schalten.
Effizienz steigern durch Tools
Um die Kundenzufriedenheit zu steigern, können Handwerker mit einfachen, kostenlosen Tools wie Doodle Termine übersichtlich und ohne großen Aufwand koordinieren. Sie können ihre freien Termine angeben, Auftraggeber können sich direkt eintragen. Sollte es doch mal zu Änderungen kommen, können Kunden frühzeitig über E-Mail, SMS oder WhatsApp informiert werden.
Einen Schritt weiter gehen Plattformen wie ToolTime oder open Handwerk. Mit diesen digitalen Handwerksbüros können Betriebe in einem System Termine koordinieren, Auslastungen erfassen, Arbeiten dokumentieren oder auch die Rechnungsabwicklung umsetzen.
“Manchmal braucht es eine Krise, um den Wert von Innovationen wirklich sichtbar zu machen. Dieser Fall tritt momentan ein,” so Claudia Frese, CEO von MyHammer. “Die technologische Entwicklung der vergangenen Jahre hilft aktuell in vielen Bereichen, die Situation besser zu bewältigen. Und auch im Handwerk zahlt sich die Digitalisierung jetzt aus. Wer sich traut, digitale Mittel zu nutzen und Neues auszuprobieren, wird besser durch diese schwierigen Zeiten kommen.”
Über MyHammer
MyHammer ist Deutschlands Handwerkerportal Nr. 1. Als Marktführer unterstützt MyHammer Handwerksunternehmen bei der Auftragssuche und hilft Verbrauchern, den passenden Betrieb für ihren Auftrag rund um Haus und Garten zu finden. Egal ob Wohnungsrenovierungen, Gartenarbeiten, Umzüge oder größere Baumaßnahmen – über MyHammer finden Auftraggeber passende Experten in ihrer Region.
Aussagekräftige Firmenprofile, zahlreiche Kundenbewertungen und der Vergleich individueller Angebote helfen den Nutzern bei der Auftragsvergabe. MyHammer achtet auf die Einhaltung der Handwerksordnung und prüft die Angaben zur Qualifikation der jeweiligen Betriebe.
MyHammer finanziert sich über Beitragszahlungen der registrierten Handwerker. Für Auftraggeber ist die Nutzung des Handwerkerportals mit keinen Kosten verbunden. Die MyHammer AG betreibt Online-Plattformen in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin wurde 2005 gegründet und beschäftigt 120 Mitarbeiter.
Quelle: Pressemeldung schoesslers GmbH