Die erfolgreichsten E-Sport-Bundesligisten

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Die erfolgreichsten E-Sport-Bundesligisten

Eines steht außer Frage, das E-Sports-Geschäft wird immer größer. Die Computerspiele haben längst ihren Siegeszug aus den Spiel- und Hobbyräumen in die großen Arenen gefunden. Wenn bestimmte Gamingteams- oder Clans gegeneinander antreten, pilgern nicht nur tausende Menschen in die Hallen, sondern schalten auch millionenfach den Livestream ein.

Kein Wunder, dass E-Sports ein enormes Marketingpotenzial innewohnt, welches mittlerweile auch andere „Branchen“ für sich entdeckt haben. Ganz gleich, ob Soft- und Hardwarehersteller, die sich speziell auf Gaming konzentrieren, Streamingdienste bzw. TV-Sender, die neue Programmreihen fahren oder eben auch Fußball-Bundesligisten, die an diesem neuen Markt teilnehmen wollen. Wir stellen ein paar Bundesligisten vor, die derzeit mit einem eigenen E-Sports-Team arbeiten.

 

E-Sport: VfL Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg gehört zu den erfahrensten Teilnehmern im elektronischen Sport. Bereits seit 2015 sind die Wölfe in diesem Bereich aktiv. Dabei konzentriert sich der Verein, ganz im Sinne des Hauptgeschäftsbereichs auf die Fußballsimulation FIFA. Unter anderem nehmen sie auch an der Virtual Bundesliga 2019/20 teil. Derzeit setzt sich das E-Sports-Team der Wölfe aus Benedikt „SaLz0r“ Saltzer, Dylan „DullenMIKE“ Neuhausen, Benedikt „BeneCR7x“ Bauer sowie dem E-Academyabsolventen Riad Fazlija zusammen.

FC Schalke 04

Auch der FC Schalke gehört zu den Pionieren im deutschen E-Sports. Knapp ein Jahr nach den Wölfen haben auch die Knappen eine eigene Abteilung für den elektronischen Sport gegründet. Dabei setzen sie allerdings nicht nur auf FIFA, sondern auch auf das Strategiespiel League of Legends, welches zu den beliebtesten Spielen im E-Sports gehört. Vor zwei Jahren sorgten sie dann auch für einen Achtungserfolg, als sie bis ins Finale der League of Legends Championship Series 2018 einziehen konnten. In der Virtual Bundesliga steht das Team derzeit auf dem 12. Platz

 

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Borussia Mönchengladbach und E-Sport

Gladbach ist zwar noch nicht so lange in der E-Sports-Szene vertreten wie die anderen beiden genannten Vereine, erst seit Beginn letzten Jahres setzt die Borussia auf Gaming, dennoch können sie schon jetzt einige Erfolge vorweisen. So führen sie die aktuelle Virtual Bundesliga an und werden ebenfalls beim Grand Final des FIFA eClub World Cup an den Start gehen. Mit Wettquoten von 3,40 (Stand 07.02.) gehören sie hier zu den diesjährigen Favoriten der Gruppe B. Wer weiß, vielleicht wird Gladbach ja mit Yannick Reiners, Richard Hormes und Stefan Beer der neue Clubweltmeister.

Werder Bremen

Werder Bremen ist ebenfalls seit 2018 im E-Sports-Geschäft und hat sich ebenso schnell etabliert, wie beispielsweise Borussia Mönchengladbach. Auch bei den Bremern liegt der Fokus auf der FIFA-Spielreihe. Anfang 2019 verstärkten sich die Bremer mit Mohammed Harkous, Michael Bittner und Eleftherios Ilias und dominierten anschließend die deutsche Meisterschaft. Sowohl in der Team- als auch in der Einzelwertung führten sie die Ranglisten an, sodass es ein reines Bremer-Finale gab. Im August krönte sich Harkous dann auch zum ersten deutschen FIFA-Weltmeister.

 

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E-Sport: BVB und Bayern zögern noch

Fast alle Bundesligisten sind mittlerweile auch im E-Sports aktiv. Lediglich die beiden Topvereine der Liga, Bayern und Dortmund, zögern noch, was den „neuen Markt“ angeht. Während der BVB immerhin eine Partnerschaft mit einem E-Sports-Portal pflegt, hat der ehemalige Präsident des Rekordmeisters, Uli Hoeneß, eine zeitnahe E-Sports-Aktivität ausgeschlossen. Man darf gespannt sein, ob und wann auch der große FCB in den elektronischen Sport einsteigt.