Telemedizin: Vom Symptom-Check bis zur digitalen Gesundheitsanwendung

Telemedizin: Vom Symptom-Check bis zur digitalen Gesundheitsanwendung

Telemedizin: Vom Symptom-Check bis zur digitalen Gesundheitsanwendung

Die Telemedizin wirkt mithilfe moderner Kommunikationstechniken und raffinierter Tools bei der Behandlung, Überwachung und Diagnose mit. Dadurch werden Arztpraxen und Krankenhäuser entlastet, während die Patienten nicht mehr so häufig langen Wartezeiten ausgesetzt sind.

Was gehört zur Telemedizin?

Die Telemedizin ein weites Feld, das verschiedene Anwendungen umfasst. Typische Beispiele sind die Videosprechstunde, der Symptom-Check im Internet oder das Telemonitoring. Doch auch viele weitere digitale Gesundheitsanwendungen in Form von Apps und Browserprogrammen sind Teil des Behandlungsspektrums geworden.

Für viele Formen der Telemedizin benötigen Patienten ein internetfähiges Gerät. Dabei muss es sich nicht unbedingt um einen Computer handeln. Auch ein Smartphone oder ein Tablet lassen sich dafür einsetzen. Aus diesem Grund sind die Angebote für nahezu alle nahtlos zu erreichen und jederzeit verfügbar.

Online Symptome einordnen lassen

Bei zahlreichen Beschwerden ist der Besuch beim Hausarzt oder die Teilnahme an einer Videosprechstunde nicht sofort notwendig. Um herauszufinden, wann das der Fall ist, können Erkrankte online die Symptome analysieren lassen. Bei einem sogenannten Symptom-Check handelt es sich um ein ausgeklügeltes Tool, das anhand verschiedener Fragen ermittelt, welche Erkrankungen vorliegen können. Darauf basierend werden Empfehlungen ausgesprochen, ob ein akuter Handlungsbedarf vorliegt.

Eine abschließende Diagnose kann der Symptom-Check natürlich nicht liefern. Wer sich unsicher ist, ob seine Symptome auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen könnten, aber nicht sofort zum Arzt gehen möchte, ist mit dieser Online-Lösung gut beraten. Genau wie die Videosprechstunde spart diese sowohl auf der Seite des Patienten als auch auf der des Arztes viel Zeit. Sollten die Symptome auf einen akuten Notfall hinweisen, wird der Patient selbstverständlich darauf hingewiesen und aufgefordert, eine Notfallambulanz aufzusuchen.

Videosprechstunde erspart Wege und Wartezeiten

Spätestens seit der Corona-Pandemie erlangte die Fernsprechstunde Popularität. Am Telefon oder per Video erhielten Erkrankte die Einschätzung eines Mediziners und konnten sich sogar auf diese Weise krankschreiben lassen. Auch heute ist das unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin möglich. Eine Videosprechstunde kann vor allem dazu dienen, dass der Patient seine Symptome schildert und sich von einem Allgemeinmediziner oder sogar einem Facharzt beraten lässt. Gegebenenfalls ist anschließend ein persönlicher Arztbesuch notwendig. Viele Erkältungen lassen sich aber ohne einen physischen Besuch beim Arzt auskurieren, sodass die Videosprechstunde eine hohe Zeitersparnis bietet. Kranke Personen müssen nicht erst zur Arztpraxis fahren und vermeiden lange Wartezeiten vor Ort. Je nach Anbieter und Indikation können sogar Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Rezepte direkt online ausgestellt und vom Patienten empfangen werden. Wer sich aufgrund einer Erkältung richtig schlecht fühlt, bleibt ohnehin lieber zu Hause. Auch die überlasteten Hausärzte profitieren von der Sprechstunde via Internet.

Digitale Gesundheitsanwendungen

Zu den digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) gehören verschiedene Apps, die dabei helfen, bei bestimmten Krankheiten zu unterstützen. Diese sollen bereits diagnostizierte Patienten dabei unterstützen, besser mit den Symptomen umzugehen. Sie erhalten durch die App Hilfestellungen, Ratschläge und Handlungsempfehlungen. Apps und andere digitale Gesundheitsanwendungen, die im DiGA-Verzeichnis zu finden sind, lassen sich auf Antrag oder auf Rezept auch als Kassenleistung abrechnen. Dafür wenden sich Patienten am besten an ihren behandelnden Arzt. Die digitale Gesundheitsanwendung ist immer als ergänzende Maßnahme zu einer ohnehin erfolgenden Behandlung zu sehen. Sie macht den Besuch beim Arzt also nicht überflüssig, sondern ist eine Form der Ergänzung, die auf einen noch besseren Behandlungserfolg abzielt.

Telemonitoring für Herzpatienten

Beim sogenannten Telemonitoring werden die gesundheitlichen Daten von Patienten aus der Ferne überwacht. Hiermit kann man Herzrhythmusstörungen dokumentieren, indem ein 1-Kanal.EKG erstellt wird. Sollten sich ihre Werte plötzlich verschlechtern, wird das vom Personal in einem telemedizinischen Zentrum sofort festgestellt, sodass rasch Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Aktuell wird dieses Verfahren bei Patienten mit Herzinsuffizienz eingesetzt. Diese Maßnahme kann Leben retten und Betroffenen erlauben, in ihren Alltag zurückzukehren, ohne auf eine professionelle medizinische Überwachung zu verzichten. Doch auch bei dieser Variante handelt es sich lediglich um eine Ergänzung zur Behandlung, die zeitgleich durch einen erfahrenen Mediziner stattfinden sollte.

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