Anonym im Netz: Surfen ohne Spuren zu hinterlassen

Anonym im Netz: Surfen ohne Spuren zu hinterlassen

Anonym im Netz: Surfen ohne Spuren zu hinterlassen

Öffnet man etwa den Browser, um beispielsweise über Google nach einem bestimmten Begriff zu suchen, so werden in diesem Moment unzählige persönliche Informationen preisgegeben. In der Regel weiß der Internetnutzer aber gar nicht, welche Daten hier übermittelt werden. Nicht nur, dass mit dem Aufruf der Webseite die aktuell genutzten Windows- wie Browser-Versionen preisgegeben werden, weiß der Webseitenbetreiber anhand der IP-Adresse, wo sich der Nutzer aufhält. Doch nicht nur Webseitenbetreiber bekommen diese persönlichen Informationen – derartige Daten werden auch immer wieder von der Werbeindustrie „abgefangen“.

Wer sich also wundert, warum nach der Google-Suchanfrage auf einmal entsprechende Werbebanner zu sehen sind, weiß, dass hier im Hintergrund bereits intensiv gearbeitet wurde. Sucht man beispielsweise nach einer Infrarotkabine für sein Badezimmer, so wird man auf einmal stets neue Angebote auf den diversesten Seiten finden können.

Aber nicht nur die Werbeindustrie beschäftigt sich mit den persönlichen Informationen – leider gibt es auch Cyberkriminelle, die hier zuschlagen können. So erfolgt nach Abfangen der Daten der Angriff über mögliche Sicherheitslücken. Man sollte also unbedingt darauf achten, nicht nur mit entsprechender Sicherheitssoftware zu arbeiten, sondern auch versuchen, weniger Fußabdrücke zu hinterlassen. Schlussendlich gibt es heute schon ein paar Möglichkeiten, um anonym im Netz zu sein.

 

Cookies erzeugen ein Nutzerprofil

Cookies sind Textdateien, in denen das Datum und auch die Uhrzeit gespeichert werden, wann die Internetseite aufgerufen worden ist. Zudem folgt auch der Vermerk der IP-Adresse. All jene Daten werden auf dem Rechner hinterlegt. Cookies sorgen in weiterer Folge dafür, dass ein Nutzungsprofil erstellt werden kann. Das mag auch der Grund sein, weshalb es dann personalisierte Werbung auf der einen oder anderen Seite gibt.

VPN Man kann die gespeicherten Cookies aber auch wieder löschen. In diesem Fall muss ein Blick auf die Browsereinstellungen geworfen werden. Der Opera-Nutzer kann unter „Menü“ sodann auf „Weitere Tools“ klicken. Nun erscheint „Browserdaten löschen“. Sodann kann der Nutzer angeben, die Cookies „Seit der Installation“ zu löschen – das heißt, alle gespeicherten Cookies werden entfernt.

Arbeitet man mit dem Browser Microsoft Edge, so wird man unter „Einstellungen“ fündig werden. Hier sodann auf „Browserdaten löschen“ gehen. All jene, die mit Firefox surfen, können unter „Einstellungen“ und „Datenschutz“ auf die „Chronik“ zugreifen und dann „Einzelne Cookies“ aufrufen. Sodann kann man die Cookies löschen. Wer den Internet Explorer verwendet, muss die Cookies unter „Internetoptionen“ löschen. Hier genügt es, wenn man auf den „Browserverlauf“ geht und sodann auf „Löschen“ klickt.

 

100%ige Anonymität dank VPN?

Man kann auch mit VPN-Anbietern arbeiten. Das „Virtual Private Network“ stellt eine Möglichkeit dar, wie man anonym im Netz surfen kann. Hier erfolgt eine verschlüsselte Verbindung mit dem Remote-Server, sodass der Rechner, der gerade in Verwendung steht, nicht die eigene IP-Adresse sendet. Diese Technik kommt etwa dann zur Anwendung, wenn Mitarbeiter von Zuhause ihrer Arbeit nachgehen, aber auf das Firmen-Netzwerk zugreifen müssen.

Für den Privatgebrauch stehen auch kostenlose VPNs zur Verfügung. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld mit den unterschiedlichen Anbietern befasst und einen Vergleich anstellt – mitunter helfen auch die im Internet zu findenden Erfahrungsberichte. Denn einen Punkt darf man nicht vergessen: Eine 100%ige Anonymität gibt es auch hier nicht – das Surfverhalten wird vom VPN-Anbieter aufgezeichnet.

 

Auf die Browsereinstellungen achten

Letztlich ist es aber im Privatgebrauch nicht immer erforderlich, die Dienste eines VPN-Anbieters in Anspruch nehmen zu müssen. Die Anonymität kann etwa auch dann gewahrt werden, wenn man im Browser ein paar Einstellungen vornimmt: Man kann bei Firefox etwa den „Privaten Modus“ wählen; nutzt man Microsoft Edge, so gibt es den „InPrivate“-Modus. Bei diesen „Inkognito“-Betriebsmodi mag man zwar nicht zu 100 Prozent anonym sein, jedoch werden auf dem Rechner keinerlei Informationen gespeichert. Das ist etwa dann interessant, wenn man nicht auf seinem privaten PC arbeitet, sondern etwa auf dem Arbeitsrechner.

Eine weitere Möglichkeit, um so wenige Spuren wie nur möglich im Netz zu hinterlassen, stellt der Browser Opera dar. Denn mit Opera ist es möglich, auf VPN-Basis seine Daten zu verschleiern. Das bedeutet, es kommt bei jedem Webseitenaufruf eine andere IP-Adresse zum Einsatz.

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