Die wichtigsten Qualitätsmerkmale bei Elektrorollern
Beim Kauf eines Elektrorollers sollten zahlreiche Aspekte beachtet werden, um eine langfristig sinnvolle Entscheidung für den Nutzer oder die Nutzerin zu treffen. Aufgrund der zahlreichen Auswahlmöglichkeiten fällt es schnell schwer, auf dem Markt der Elektroroller den Überblick zu behalten. Sofern jedoch auf gewisse Qualitätsmerkmale ein besonderes Augenmerk gelegt wird, steht dem Elektrorollerkauf nichts mehr im Weg.
Zu Beginn sollte jedoch bei den individuellen Fahrgewohnheiten, Vorlieben und dem resultierenden Nutzen des Elektrorollers begonnen werden: Auf welchen Straßen mit welcher Beschaffenheit soll das Fahrzeug genutzt werden? Wie schnell sollte er mit welcher Leistung fahren können und welche Reichweite ist die Mindestvoraussetzung? Diese Fragen sollte sich jeder Käufer vor dem Kauf des Elektrorollers beantworten, um eine solide Vorstellung der benötigten Voraussetzungen zu haben.
Es sollte vor dem Kauf gründlich abgewogen werden, wie weite Strecken mit dem Gefährt ermöglicht werden sollen und welche Beschaffenheit diese haben, um das Fahrerlebnis bestmöglich zu gestalten.
Als Budget ist alles ab rund 500 Euro aufwärts möglich. Erstrebenswert sind jedoch Modelle, welche die nötigen Qualitätsmerkmale besitzen. Zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen eines E-Rollers gehören die Bremsen, der Antrieb, das Gewicht, die Reichweite und Ausstattung. Je nach individuellen Vorlieben, können gewisse Aspekte hervorgehoben werden.
Besonders bei den Bremsen ist wert daraufzulegen, dass diese einen möglichst kurzen Bremsweg verursachen. Dieser sollte bestenfalls nicht über zwei Metern betragen, um eine möglichst hohe Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten.
Der Motor der Elektroroller kann sehr unterschiedlich ausfallen. Neben Modellen mit einer Reichweite von 20 Kilometern gibt es welche, die problemlos die dreifache Reichweite zurücklegen. Die Hersteller gehen bei ihrer angegebenen Reichweite allerdings stets von optimalen Bedingungen aus, weshalb in der Realität eine kürzere Reichweite häufig die Konsequenz ist.
Auch die Aufladung des Elektrorollers sollte nicht außer Acht gelassen werden. Neben entnehmbaren Akkus sind auf dem Markt zahlreiche Modelle zu finden, wo dies nicht möglich ist. Vor dem Kauf sollte sich Gedanken über die zukünftige Methode des Aufladens gemacht werden, da ohne Außensteckdose oder Stromanschluss im Keller der Roller innerhalb der eigenen vier Wände schnell im Weg steht und Dreck verursacht. Des Weiteren sollten hierbei Treppen beachtet werden, welche der Elektroroller eventuell hochgetragen werden muss. Hierbei spielt das Gewicht des Rollers eine nicht unwichtige Rolle, da dies schnell die 15 Kilogramm-Grenze überschreitet. Das Gewicht des Rollers hat im Übrigen auch Einfluss auf die Fahrtauglichkeit, weshalb hierbei auf ein nicht allzu schwereres Modell wert gelegt werden sollte.
Der Markt bietet Elektroroller der verschiedensten Reichweiten an. Es sollte gut kalkuliert werden, ob das Fahrzeug nur für kleine Einkäufe oder Ausflüge genutzt wird oder stets eine Mindestreichweite als eine Voraussetzung gegeben sein muss. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Elektroroller zur Bestreitung des Arbeitsweges genutzt wird. Die Ladezeit der elektrischen Roller kann je nach Akkugröße und Leistung sehr unterschiedlich ausfallen.
In Zusammenhang mit der zukünftig genutzten Reichweite sollte auch die Ausstattung des Fahrzeuges angepasst werden. Wird ein spezieller Sattel, Griffe oder eine Handyhalterung zur Navigierung benötigt? Glücklicherweise lassen sich viele Modelle im Nachhinein erweitern, jedoch ist es sinnvoll, die benötigten Ausstattungen mit dem Rollerkauf zu erledigen. Zudem bieten nicht alle Anbieter passendes Equipment für ihre Modelle an, weshalb ein Komplettkauf in der Regel erstrebenswerter ist.
Ein Beispiel für einen sehr gut ausgestatteten Elektroroller mit praktischen Habits ist der Testsieger eFlux Street 40. Das Modell überzeugt mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Besonderheit des Testsiegers ist der Vorteil, dass dieses nahezu vollständig zusammengebaut geliefert wird und damit kein großer Aufwand beim Zusammenbau entsteht. Das Gewicht des Rollers ist mit knapp 40 Kilogramm vergleichsweise hoch, jedoch kann der Roller dies mit anderweitigen Ausstattungen ausgleichen. Ein großer Vorteil des eFlux Street 40 ist der verbaute Klappmechanismus. Mit diesem kann der Roller praktisch zusammengefaltet werden und passt damit in den noch so kleinsten Kofferraum. Durch die Möglichkeit des Einklappen kann dieser zudem praktischer getragen und transportiert werden.
Ein weiteres, praktisches Ausstattungsstück des Testsiegers ist der angebaute Korb, wodurch problemlos Kleinigkeiten wie ein Einkauf, Sport- oder Handtasche transportiert werden können.
Was die Leistung des Motors angeht, hat der eFlux Street 40 eine Menge auf dem Kasten. Hinter dem 800 Watt starken Motor stecken bis zu 35 km/h, auf welche der Roller beschleunigen kann. Die Akkulaufzeit von etwas über 6 Stunden bietet sich insbesondere dafür an, diesen über Nacht zu laden. Beachtet werden sollte, dass der Akku nicht entnehmbar ist und das Ladegerät direkt über eine geschützte Ladebuchse am Gerät selbst angeschlossen wird.
Ausgerüstet ist der eFlux Street 40 mit einem Tacho, welches die Geschwindigkeit, den aktuellen Akkustand und die zurückgelegten Kilometer anzeigt. Dies sind wichtige Eigenschaften, die bei keinem Elektrorollerkauf fehlen sollten.
Allumfassend sollten stets die Augen bei der Rollerwahl aufgehalten werden. Eine Entscheidung sollte wohldurchdacht sein, damit die höchstmögliche Effizienz aus dem Fahrzeug gezogen werden kann. Durch das Bedenken der Elektronik, Haptik und Ausstattung kann beim Rollerkauf jedoch wenig schiefgehen. Bei Zweifeln lohnt es sich alle Male, ein Fachhandel aufzusuchen und einige Modelle Probe zu fahren.