Digitalisierung in der Krankenversicherung – Krankenkassen Apps in der Übersicht

Digitalisierung – Krankenkassen Apps in der Übersicht

Digitalisierung in der Krankenversicherung – Krankenkassen Apps in der Übersicht

Krankenkassen setzen massiv auf Apps – dies hat verschiedene Gründe und vor allem Vorteile! Wir zeigen in diesem Ratgeber, was dahintersteckt.

Die Digitalisierung schreitet voran – aber nicht unbedingt im Gesundheitswesen. Impfbücher, Patientenakten und weiteres können (noch) nicht eingesehen werden. Für viele ist das ein Nachteil, zumal nicht jeder seinen Impfstatus gegen Tetanus oder andere Erreger kennt. Einig gegen Covid-19 gibt es eine Digitalisierung, diese wurde aber eher zur Kontrolle der 2G- und 3G-Regel eingeführt.

Weitere Vorteile bietet die Digitalisierung aber weiterhin, denn es kann den Papierkram überflüssig machen. In den Apps kann alles Wichtige abgebildet werden und die Smartphone eigene Health-App kann damit gekoppelt werden, dadurch können auch die Prämien oder Rabatte realisiert werden, welche Krankenkassen vielfach anbieten.

Wobei sind Krankenkassen Apps hilfreich?

Krankenkassen Apps sollen dabei helfen, dass alle Wege für beide Parteien einfacher werden. Der Versicherte kann die Krankschreibung darüber online übermitteln, eine Versicherungsbescheinigung sofort herunterladen und die bezahlten Behandlungskosten zur Erstattung einreichen. Die Krankenkasse wiederum hat schneller Zugriff darauf und kann die Kommunikationswege verkürzen sich erheblich, weiterhin werden auch die Bearbeitungskosten reduziert.

Mit den Apps sollen die Versicherten aber nicht nur in Hinsicht auf Service profitieren, sondern auch durch Wissen. Gesunde Menschen sind für eine Krankenkasse in jeder Hinsicht besser, denn das reduziert auch die Kosten. Daher hat beinahe jede Krankenkasse auch ein Gesundheitsportal oder Magazin, dieses kann auch in der App integriert werden. Über Schnittstellen könnte auch der eigene Gesundheitszustand kontrolliert werden.

Krankenkassen-Angelegenheiten mit dem Smartphone erledigen – geht das?

Jede Krankenkassen-Angelegenheit kann mit dem Smartphone erledigt werden, das verhindert beispielsweise den Versand von Post oder Fax. Die E-Mail wird auch ersetzt, da diese – sofern unverschlüsselt übermittelt – auch von Dritten eingelesen werden können. Es ist in jeder Hinsicht besser, eine App dafür zu verwenden, hier ist auch die Datensicherheit gegeben. Hier ist ottonova als Beispiel für eine Krankenversicherung per App zu erwähnen.

Sollte eine Bescheinigung oder ähnliches fehlen, kann ebenfalls sofort reagiert werden. Über den herkömmlichen Kommunikationsweg via Post kann das ansonsten einige Werktage in Anspruch nehmen. Zusätzlich können auch die Bonusprogramme in Anspruch genommen werden, wodurch einiges im Monat gespart werden kann oder durch Prämien profitiert werden kann.

Welche Krankenkasse hat die beste App?

Welche Krankenkasse die beste App hat, lässt sich anhand der Funktionen ablesen. Führend ist dabei die TK-App, denn sie gilt als Alleskönner. Alle erdenklichen Apps können integriert werden, darunter auch Samsung Health, Apple Health, Google Fit und die Anwendung von FitBit. Selbst der Handy interne Schrittzähler kann darin angewendet werden.

Abgesehen davon bietet die App aber noch viele weitere Vorteile, so gibt es unter anderem auch eine „Migräne App“, ein „TK Diabetestagebuch“ und „Husteblume“ für Allergiker. Mit der „TK ICD-10 Diagnoseauskunft“-App können auch die Schlüssel auf den Rezepten überprüft beziehungsweise nachgelesen werden.

Neuerdings gibt es auch eine „Tinnitracks: Tinnitus-Therapie auf Rezept“ App und einen Amazon Alexa Skill für das Meditieren mit dem Namen „TK Smart Relax“.

Eine Alternative für andere Krankenkassen, welche kaum einen großen Funktionsumfang bieten, wäre die App „Vivy“ hilfreich, diese wurde im Curved Blog vorgestellt. Diese App richtet sich derzeit an zwei private und 14 gesetzliche Kassen, diese können der Website entnommen werden. Die App erinnert unter anderem an Arzttermine, Vorsorgeuntersuchungen und vielem mehr.

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Welche Krankenkasse ist digital?

Ein digitales Angebot hat beinahe jede Krankenkasse mittlerweile, denn dies ist einer der wichtigsten Wettbewerbskriterien derzeit. Sehr fortschrittlich ist die bereits erwähnte Techniker Krankenasse, aber auch die BARMER und die IKK Südwest haben ein sehr gutes Angebot und haben die Wertung „sehr gut“ im CHIP Ranking erhalten.

Ist der Patient damit transparenter denn je?

Jeder Vorteil hat eventuell aber auch einen Nachteil. Einer der wesentlichen Kritikpunkte ist, dass die Patienten damit transparenter denn je sind. Insbesondere dann, wenn die Bonusprogramme in Anspruch genommen werden und diese mit Daten aus der Health-App versorgt wird. Als Dank dafür gibt es einen Beitragsbonus oder Prämien, wie teilweise auch eine Apple Watch.

Verbraucherschützer warnen davor, wenn Fitnesstracker und ähnliches mit dieser App in Austausch stehen. Eventuell kann sich daraus sogar längerfristig ein Nachteil ergeben. Das ist vor allem dann der Fall, wenn hieraus Extremsportarten oder mangelnde Bewegung und ein ungesunder Lebensstil herauszulesen ist.

Fazit

Gesundheitsdaten zählen zu den sensibelsten Daten, denn mit diesen lässt sich auf den Zustand der Person schließen. In den falschen Händen können diese Daten für einen großen Schaden sorgen. Insgesamt ist es aber gut, dass die Krankenkassen digitaler werden, dies macht es auch für alle Patienten einfacher.