Corona und der Boom des virtuellen Sex

Der Tag als Corona kam. Lust und Leidenschaft in den Zeiten der Pandemie

Der Tag als Corona kam. Lust und Leidenschaft in den Zeiten der Pandemie

Seitdem im Januar 2020 die ersten Fälle von Corona in Deutschland diagnostiziert wurden, hat sich das Leben für die meisten Menschen verändert. Viele wurden mit Leid oder existentiellen Problemen konfrontiert und blicken in eine ungewisse Zukunft. Diese Veränderungen machen auch vor der Erotik nicht halt. Reale Sextreffen zur Befriedigung der Lust sind nicht möglich und Prostituierte fürchten um ihre Existenz.

 

Hinwendung zum virtuellen Sex

Wie jede Krise bringt auch die Corona-Pandemie nicht nur Probleme, sondern auch neue Möglichkeiten. Eine davon ist offensichtlich: Kontaktbeschränkungen und die Angst vor Infektionen fördern den virtuellen Sex. Der Trend war bereits vorher vorhanden, wird aber durch die Umstände verstärkt. Portale wie MyDirtyHobby, Amateurcommunity und andere freuen sich über wachsenden Zulauf. Das liegt daran, dass Sex und Leidenschaft menschliche Grundbedürfnisse sind, deren Befriedigung auch dann erfolgen muss, wenn reale Sextreffen nicht oder zumindest nur schwer möglich sind.

 

Wie läuft das mit der digitalen Befriedigung der Leidenschaft ab?

Interessenten können sich auf einem der zahlreichen Portale anmelden. Auf den größten von ihnen sind tausende Camgirls jedes erdenklichen Typs registriert. Sie bieten selbst gedrehte Pornos und Live Video Chats an. Damit User Appetit auf den virtuellen Sex bekommen, sind einige Angebote kostenlos. Wer jedoch mit den Models privat chatten will oder längere Clips ansehen möchte, muss beim Betreiber des Portals Guthaben erwerben und das Camgirl seiner Wahl damit bezahlen.

Er kann mit ihr einen interaktiven Videochat starten und dafür meistens pro Minute, manchmal auch mit einer Flatrate bezahlen. Beim Cybersex oder virtuellen Sex gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Befriedigung Ihrer Lust. Zur Einleitung der Cam-Show strippen viele der Girls für Sie. Camgirls masturbieren zum Beispiel mit den Usern. Durch geschicktes Timing können Sie mit ihr gemeinsam zum Höhepunkt kommen. Sehr beliebt ist auch Dirty Talking. Damit können erfahrene virtuelle Sexarbeiterinnen ihre User bis zum Orgasmus bringen. Wenn Sie eine Leidenschaft oder Vorliebe für bestimmte Dinge haben, beispielsweise Lack und Leder, Stiefel oder Latex, gibt es viele Camgirls, die gern Wünsche in dieser Hinsicht erfüllen.

Viele User schicken „ihrem“ Camgirl auch sexy Dessous und andere Dinge, die sie beim Chatten trägt. Wenn Sie ein Camgirl längere Zeit kennen, ist es unter Umständen und gewissen Sicherheitsvorkehrungen auch möglich, sie real zu treffen. Während einige der Girls ihre Videos mit professionellen Darstellern drehen, filmen andere Treffen mit Usern und stellen die Clips Online.

 

Vorteile beim virtuellen Sex

Sie müssen keine Angst vor Ansteckung haben. Sie können Ihre Leidenschaft bequem von daheim aus befriedigen, wann immer Sie Lust haben. Die Befriedigung erfolgt anonym und ohne Verpflichtung. Camgirls haben durch den virtuellen Sex die Möglichkeit, von daheim bei freier Zeiteinteilung zu arbeiten. Der technische und finanzielle Aufwand für die Arbeit als Camgirl ist relativ gering. Sie benötigen nur eine schnelle Internetverbindung, ein Laptop, eine Webcam, Scheinwerfer und ein paar Dessous sowie Sexspielzeug. Die gesamte IT im Hintergrund stellt der Betreiber der Plattform zur Verfügung, auf der das Camgirl angemeldet ist.

 

Nachteile beim virtuellen Sex

Das Internet vergisst nie. Das mussten schon viele Menschen erfahren, die zur Befriedigung ihrer Leidenschaft Cyber-Sex benutzten. Es gibt Software, mit der Live Webcamchats aufgezeichnet werden können. Das Material kann beispielsweise für Erpressungen benutzt werden. Videos, die einmal ins Netz gestellt werden, lassen sich kaum entfernen. Selbst wenn sie der Betreiber von seiner Seite löscht, sind sie auf unzähligen Computern gespeichert.

 

Wie geht es weiter?

In Zukunft wird die Bedeutung von Cyber-Sex weiter wachsen. Er wird wahrscheinlich auf eine neue Stufe gelangen. Ein Beispiel dafür ist die „Augmented Reality“. Mit Hilfe einer Spezialbrille werden Sie in eine virtuelle Welt versetzt und können dabei Ihrer Leidenschaft nachgehen. AR wird ergänzt durch digital gesteuerte Masturbatoren, die Sex simulieren und eine Befriedigung wie in der Realität ermöglichen.