Digitalisierung: Sextoys mit smarten Funktionen
Die Zeiten wandeln sich und längst müssen die Sextoys nicht mehr versteckt werden. Es kann innerhalb der Gesellschaft schon beinahe völlig offen damit umgegangen werden und daraus entwickelte sich ein neuer Bereich aus der Digitalisierung. Smart Sextoys dominieren den Zubehörmarkt vollends.
Das digitale Zeitalter hat diese Zusatzfunktionen ermöglicht und richtet sich insbesondere an Paare mit einer Fernbeziehung. Die Definition des „Safer Sex“ wird in dieser Hinsicht erweitert auf eine sichere Verschlüsselung innerhalb der App. Wie das genau aussieht und worauf zu achten ist, haben wir in diesem Ratgeber zusammengefasst.
Sextoys mit Musik und Remote Control
Die Firma OhMiBod wurde von einer Frau aus New Hampshire gegründet. Der Name ist entstanden aus dem ersten Zusatzprodukt, es handelte sich um einen „lustvollen Zusatz“ für einen Apple iPod. Das Unternehmen hatte es damit geschafft, dass ein Massagegerät und Vibrator sich entsprechend nach der Musik richtet.
Es war in dieser Hinsicht eines der ersten Produkte überhaupt, hierbei hat sich auch eine starke Community entwickelt, in dessen Foren die Nutzerinnen untereinander Songs empfehlen oder auch diverse Klangmuster bereitstellen für ein umso besseres Erlebnis. Spezialisiert haben sich die Produkte im Allgemeinen auf Akustik. Genutzt werden kann das Produkt längst nicht nur mit einem iPod, sondern mit jedem iOS und Android-Gerät.
Luxus Sextoys von LELO seit 2003 – jetzt auch in „smart“?
Eine weitere Marke hat sich auf das Gebiet der smarten Liebesspiele begeben. Das schwedische Unternehmen LELO hat die größten Marktanteile im Luxussegment und alleine im Jahr 2016 hatte das Unternehmen über 16 Millionen Produkte weltweit verkaufen können.
Das Unternehmen hatte 2003 das erste Produkt auf den Markt gebracht und mittlerweile finden sich dort eine Vielzahl der Produkte. Etablieren konnte sich die Firma vor allem, weil das erste Sextoy eben nicht nach einer Penisnachbildung (Dildo) aussah, sondern seine eigene Form hatte. Heute gibt es zudem noch Massagehelfer, Vibratoren und Oralstimulatoren – teilweise aus 24-karätigem Gold.
Industrie geht einen Schritt weiter mit VR-Brillen
Die Industrie geht jetzt aber noch einen Schritt weiter und nun soll sogar eine Möglichkeit geschaffen werden, wodurch VR-Brillen in diesem Bereich nichts mehr ungewöhnliches sind. Es soll zu einer Konnektivität zwischen Brille, Masturbatoren und anderen Sextoys kommen. Der Cybersex wird in Zukunft kaum noch vom realen Sex unterscheidbar sein.
Die globale Porno-Industrie ist seit jeher ein Innovationstreiber und gilt als Auslöser für den Ausbau von Highspeed-Internet, der Entwicklung von Smartphones und Tablets und nun sollen es auch VR-Brillen auf den Massenmarkt schaffen. Es handelt sich dabei um eine Erfindung, welche den Körperkontakt zwischen zwei Personen schon beinahe obsolet machen soll.
Die äußerst präzise Computergrafik ermöglicht eine äußerst echte Darstellung. Das interessante dabei ist, dass bereits die ersten Anbieter derartige Funktionen unterstützen. Dabei kann auf Produkte zurückgegriffen werden, welche problemlos auf dem Markt erhältlich sind. Damit ist zum Beispiel die Gear VR gemeint oder die Oculus Rift, welche längst zum Facebook-Konzern gehört.
Inwiefern sich der Markt noch entwickeln wird und welche Voraussetzungen noch geschaffen werden müssen, um eine umfassende Konnektivität zu schaffen, bleibt aber noch abzuwarten. Experten rechnen damit, dass es in fünf Jahren bereits eine Normalität darstellt.