VZ.net: StudiVZ ist zurück – es darf wieder gegruschelt werden

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VZ.net: StudiVZ ist zurück – es darf wieder gegruschelt werden

StudiVZ, SchülerVZ und Co sind längst Kult. Früher war das Gruscheln ganz groß im Geschäft – dann versank das Netzwerk in den Tiefen des Internets. Nun soll es unter neuem Namen wiederkehren. Doch was bedeutet ein Relaunch, wo doch mittlerweile Facebook und Co die Giganten im Netz sind?

 

Wie sieht VZ im Moment aus – und sind die alten Daten noch da?

Der frühere Betreiber Poolworks hat schon vor fast drei Jahren Insolvenz angemeldet. Zudem liefen MeinVZ und StudiVZ ohne große Veränderungen im Hintergrund weiter. Jetzt kommen sie überarbeitet als VZ.net wieder zurück. Davon sind die meisten Nutzer überrascht, doch die größte Frage bleibt: Was taugt die neue Seite?

Aktuell gibt es noch einige feste Nutzer, vor allem Social Gamer, die sich täglich einloggen, um ihre Spielstände weiterzutreiben. Auch Nutzer, die wegen des Datenschutzes an Facebook zweifeln, sind dabei. Die Bilder und Gruppen von früher sind noch vorhanden – Nutzern werden drei Monate gegeben, um sie auf die neue Seite zu importieren. Das Gleiche gilt für die Spielstände.

 

Neue Features und alte Funktionen

Die beliebte Funktion Gruscheln ist natürlich zurück. Der Quellcode wurde erneuert, immerhin ist er bereits über fünfzehn Jahre alt. Zudem gibt es ein neues Sicherheitszertifikat. Das ist sinnvoll, weil die Aufrufe in neuen Browsern sonst vielleicht schwierig oder gar unmöglich würde.

VZ.net präsentiert sich in einem völlig neuen Design. MeinVZ und StudiVZ sind mittlerweile völlig veraltet und das sieht man ihnen auch an. Die Gruppenseiten lassen sich wie ein Baukasten zusammenstellen, beispielsweise mit verschiedenen Features wie einem Terminplaner oder Chat.

Neben Gruscheln und normalem Chatten soll es auch Gruppen geben, die als Kanal für den reinen Bilderaustausch fungieren. Damit existiert eine Abgrenzung zu Instagram. Dort wird nur auf die geposteten Bilder reagiert anstatt wirklich zu interagieren.

 

VZ als echter Konkurrent für Facebook und Co

Facebook und die meisten anderen Netzwerke sind auf Timeline-Aktivitäten fokussiert. Dadurch sind sie allerdings auch sehr selbstzentriert. Es geht größtenteils darum, sich darzustellen. Bei VZ.net sind stattdessen die Gruppen der Antrieb – so sollen soziale Netzwerke wieder wirklich sozial werden.

Die VZ-Gruppe möchte die Nutzerdaten außerdem nicht kommerzialisieren, wie es der Facebook-Konzern tut. Zwar sind auch MeinVZ und der Nachfolger durch Werbung finanziert, doch diese wird durch selbst angegebene Interessen ausgewählt und nicht durch die Auswertung der Daten.

Zuletzt ist natürlich auch der Nostalgiefaktor sehr groß. Man möchte frühere Freunde wiedertreffen und austauschen, was man heute macht und wer früher die schlimmsten Frisuren hatte. Darauf setzen die Betreiber des neuen VZ-Netzwerkes.

 

Welche Ziele sich die Betreiber gesetzt haben

Die Anbieter von StudiVZ und dem Nachfolger VZ.net glauben an einen großen Ansturm. Das liegt vor allem daran, weil es im Moment kein echtes Gruppennetzwerk gibt. Zwar setzt Facebook auch auf seine neue Gruppenfunktion – doch das dürfte wohl eher eine Werbefunktion sein.

Die VZ-Gruppe hat sich darauf geeinigt, zunächst eine Beta-Variante zu launchen. Diese wird während der Quarantäne von den Nutzern getestet und mit deren Feedback weiterentwickelt. Die Zielsetzung besteht hierbei darin, das VZ-Business mit neuer Struktur und modernem Design langfristig aufrechtzuerhalten.

Helfen könnte dabei vor allem der Fakt, dass VZ bei jedem eine Reaktion hervorruft. Ob positiv oder negativ – die Menschen werden das neue Netzwerk testen wollen, um herauszufinden, zu was es fähig ist. Also auf geht es – und losgruscheln!

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