KI kann viel, aber längst nicht alles

KI kann viel, aber längst nicht alles

KI kann viel, aber längst nicht alles

  • Neue Publikationsreihe „Science over Fiction“ zeigt Chancen und Grenzen von Künstlicher Intelligenz
  • Erste Folge zur Erkennung von epileptischen Anfällen durch maschinelles Lernen

Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie, die Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend verändern wird. In der öffentlichen Debatte werden KI aber häufig auch Möglichkeiten zugesprochen, die weit jenseits dessen liegen, was in absehbarer Zukunft technologisch erreichbar ist. Der Digitalverband Bitkom will mit einer neuen Publikationsreihe „AI: Science over Fiction“ zur Versachlichung der Debatte beitragen und an ausgewählten Beispielen zeigen, welchen Nutzen KI stiften kann und wo die Grenzen liegen.

„Die Vorstellungen von Künstlicher Intelligenz sind oft von Science-Fiction-Romanen und -Filmen geprägt. So entsteht Angst vor einer omnipotenten Künstlichen Intelligenz, und Angst ist immer ein schlechter Ratgeber“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die neue Publikationsreihe des Bitkom hat das Ziel, den Blick auf KI zu schärfen und reale Einsatzszenarien statt fantasievoller Utopien in den Mittelpunkt zu rücken. KI erschließt heute in erster Linie neue Möglichkeiten für die Automatisierung von klar definierten Aufgaben, in vielen anderen Bereichen steckt KI noch in den Kinderschuhen.“

Das erste Faktenpapier aus der Reihe „AI: Science over Fiction“ beschreibt, wie mit Hilfe von KI epileptische Anfälle erkannt werden. Dies ist deshalb wichtig, weil Epilepsie-Patienten ihre Anfälle sorgfältig dokumentieren sollten, damit das richtige Medikament ausgewählt und die Dosierung angepasst werden kann.

Da dies aber vor allem bei nächtlichen Anfällen den Erfahrungen zufolge nur unzureichend geschieht, kann eine automatisierte Erkennung und Dokumentation von Anfällen die Lebensqualität der Patienten deutlich erhöhen und auch Unfälle und sogar Todesfälle verhindern. Pinar Bisgin vom Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) beschreibt die Schwierigkeiten, mit Hilfe von Messdaten – allen voran dem Blutdruck – Anfälle zu erkennen und zeigt, auf welche Weise maschinelles Lernen dies individuell für jeden Patienten möglich gemacht hat.

Zugleich wird erläutert, dass der so entwickelte Algorithmus nur eine bestimmte Art von Anfällen, die sogenannten generalisierten Anfälle, zuverlässig erkennt, und hier findet diese KI ihre Grenzen.

Das Faktenpapier „Epileptische Anfälle mit KI erkennen“ steht kostenlos zum Download bereit. In regelmäßigen Abständen werden weitere Faktenpapiere in der Reihe „AI: Science over Fiction“ erscheinen. Unter anderen wird es darin um KI-Einsatzgebiete wie Schadenprognosen bei Versicherungen, Sprachanalyse in der Gesundheitsbranche und Rasenpflege gehen.

Quelle: Pressemeldung Bitkom

 

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