Digitalisierung Maschinenhandel – Klassische Industrieauktionen neu gedacht

Digitalisierung Maschinenhandel - Klassische Industrieauktionen neu gedacht

Digitalisierung Maschinenhandel – Klassische Industrieauktionen neu gedacht

Der Maschinenhandel ist eine Branche, welche sich innerhalb der letzten 150 Jahren stets weiterentwickelt hat, jedoch blieb die Branche innerhalb der Digitalisierung meistens außen vor – das ändert sich nun. Diese Tatsache schafft neue Möglichkeiten insbesondere in der Veräußerung von Gebrauchtwaren, welche zum Beispiel aus einer Firmenauflösung stammen.

 

Auktionen im Internet als Absatzmarkt

Maschinen sind nie für den Massenmarkt bestimmt und richtigen sich zumeist an spezialisierte Betriebe und hierbei ist das Einzugsgebiet relativ eingeschränkt. Auktionen im Internet sorgen aber dafür, dass die Ware in ganz Deutschland, Österreich, Schweiz und der ganzen Welt sichtbar wird.

Daraus entsteht der bereits angesprochene Vorteil, dass das Produkt an Sichtbarkeit über die eigenen Grenzen hinaus wahrgenommen werden kann. Als Verkäufer gibt es darüber eine höhere Chance, dass das Produkt verkauft wird und entsprechend auch zu einem besseren Preis. Insbesondere bei speziellen Maschinen könnte der Wunschpreis erzielt werden.

Zusätzlich ermöglicht es das Internet, dass der passende Preis gewählt werden kann. Es ist einfacher als je zuvor, um den Wert einer Ware zu ermitteln. Hinzu bieten Auktionshäuser wie Surplex.com auch die Option, dass die Ware zusätzlich nochmal geprüft und eingeschätzt wird. Dieser Schritt ist aber mit Gebühren verbunden.

 

B2B-Online-Marketing bringt Veränderungen

Das B2B-Geschäft hat sich durch das Online-Marketing nachhaltig geändert, denn nun ist kein Hersteller oder der Zweitmarkt auf Anzeigen in der Zeitung und ähnliches angewiesen. Der Fokus liegt heute auf datengetriebenes Marketing mitsamt der Customer Journey Analyse.

Der Maschinenhandel erlebt dadurch eine Revolution, denn die neuen technischen Möglichkeiten schaffen operative Handlungsmöglichkeiten insbesondere in Bezug auf die Kunden. Das Unternehmen kann aus den Nutzerdaten neue Maßnahmen treffen, wie zum Beispiel die Kundenzufriedenheit ermitteln oder ein Upselling durchführen.

Zusätzlich ergeben sich zahlreiche Optimierungspotenziale im Bereich des Projektmanagements und des Prozessmanagements, wodurch interne Abläufe effizienter und kostengünstiger umgesetzt werden können. Das ist auch der Grund, weshalb Unternehmensberater überwiegend eine Digitalisierung empfehlen, auch in den Branchen, in welchem dies zuvor eher surreal klang. Jede Branche kann daraus profitieren.

 

Worauf ist bei Industrieauktionen zu achten?

Nachdem die Vorteile der Industrieauktionen im Internet als klarer Mehrwert deklariert werden können, geht es nun darum, worauf überhaupt bei den Auktionen zu achten ist – das ist auch wichtig, um „böse“ Überraschungen zu vermeiden.

Zuerst sollte sich über das Angebot an sich informiert werden, damit nicht „auf gut Glück“ gekauft wird. Eine Besichtigung sollte immer erfolgen oder zumindest ein Gutachten sollte vorliegen – inklusive Bild- und Videomaterial, welche auch die Funktionstüchtigkeit belegen.

Anschließend sollte auch geprüft werden, ob die Handbücher auch beigelegt werden und eine Nennung des aktuellen Zustands ist ebenfalls von Vorteil. Der Titel der jeweiligen Auktion kann bereits auf den Zustand schließen lassen – wenn zum Beispiel von einer Firmenauflösung die Rede ist, dann war die Maschine wohl bis zuletzt noch in Nutzung.

Weiterhin sollte sich auch über die Kosten informiert werden, dazu zählen Steuern sowie die Gebühren für das Online-Auktionshaus und über den Transport sowie der Demontage. Weiterhin berücksichtigt werden sollte aber auch, dass die Maschine möglicherweise auch zwischengelagert werden muss, dies ist erneut mit Gebühren verbunden.

 

Industrie rüstet sich für die Industrie 4.0

Gute Nachrichten gibt es für Kleinbetriebe, welche den Zweitmarkt als Möglichkeit sehen, um günstig sowie unkompliziert an modernere Gerätschaften zukommen. Die Industrie schwenkt derzeit auf die Industrie 4.0 um, in welcher auch Kooperationen wichtiger denn je sind. So hat zum Beispiel BMW angekündigt, dass im Rahmen der Digitalisierung mit dem US-Tech-Giganten Microsoft zusammengearbeitet wird.

Besonders wichtig ist dabei das IoT (Internet of Things; Internet der Dinge), wodurch über Software gelöst werden kann, dass eine Maschine zum Beispiel vorausschauend arbeitet.

Diese Funktionen kann sich ein Kleinbetrieb nicht leisten, da zum Beispiel auch die Leasingraten pro Monat noch zu hoch sind, aber die zuvor verwendeten Geräte sind weitaus moderner als die Maschinen, die sich derzeit im Betrieb befindet. Somit könnte es auch zu einem weiteren Aufschwung kommen.

Die Digitalisierung ist an sich bereits eine große Chance, wodurch eine Skalierung einfacher denn je geschehen kann und das ohne weitere personellen Aufwand. Fachkräfte sind heute kaum noch zu bekommen, außer es wurde dauerhaft in ein effektives Employer Branding investiert.

Ein weiterer Gigant, welcher auf Kooperationen bedacht ist, ist Amazon. Der Konzern ist im Cloud-Geschäft führend und stellt zum Beispiel die IT-Systeme für verschiedene Branchen zur Verfügung, darunter auch für die Automobil- und Zuliefererindustrie, welche in Deutschland die meisten Arbeitsplätze schafft.