Was B2C- und B2B-Entwickler voneinander lernen können

Was B2C- und B2B-Entwickler voneinander lernen können

Was B2C- und B2B-Entwickler voneinander lernen können

Was ist der Unterschied zwischen der Entwicklung eines Produkts für Privatanwender und eines für Unternehmen in der heutigen Landschaft? Um das zu verstehen, müssen wir uns zunächst überlegen, was diese Klassifizierungen bedeuten. Business-to-Customer (B2C)-Unternehmen haben eine Reihe von Angeboten rund um den Kundenservice. Sie arbeiten mit dem Endverbraucher und bauen Beziehungen zu ihm auf, im Gegensatz zu Geschäftsleuten oder Führungskräften. Das soll nicht heißen, dass ihre Zielgruppe nicht manchmal ein und dieselbe sein kann – sie hat nur einen anderen Schwerpunkt.

Business-to-Business-Unternehmen (B2B) wie P&T Software hingegen arbeiten auch mit einer verbraucherzentrierten Sichtweise, allerdings in einer unternehmerischen Funktion. Sie haben immer noch eine Beziehung zueinander, denn egal, ob Produkte und Dienstleistungen direkt an den Verbraucher gehen oder nicht, das Endprodukt wird irgendwann einen Nutzer erreichen. Die Kundenprioritäten sollten für jede Art von Team von Anfang an an erster Stelle stehen.

Beide Seiten, der B2B- und der B2C-Markt, arbeiten auf einer völlig anderen Ebene. B2B hat andere Vorgaben, Ansprüche und Ziele als ein typischer B2C und das Gleiche gilt auch umgekehrt. Die unterschiedlichen Bedürfnisse bringen unterschiedliche Ansätze für viele der gleichen Probleme mit sich.

Die Auswirkungen der modernen Technologie haben dazu geführt, dass die Gesellschaft bei ihren Geschäften eine zuverlässige Führung haben möchte. Das bedeutet, dass sich die Ansätze von B2B und B2C irgendwann überschneiden werden. Im Folgenden finden Sie einige Möglichkeiten, wie sich Programmierer dieser beiden Geschäftsmodelle gegenseitig helfen können.

B2B- versus B2C-Entwickler

Entwickler bleiben Entwickler, d.h. sie bearbeiten meist die gleichen Aufgaben und Konzepte, egal ob sie im B2B- oder B2C-Bereich tätig sind. Der eigentliche Unterschied kommt bei der anfänglichen Spezialisierung oder in der eigentlichen Entwurfsphase eines Produkts oder einer Dienstleistung zum Tragen.

Bei B2B-Produkten und -Dienstleistungen geht es hauptsächlich um die Verbesserung oder Erweiterung bestehender Geschäftsprozesse. Es geht weniger darum, ein „Erlebnis“ zu bieten – wie auf der Verbraucherseite. Unternehmen, die spezialisiert auf B2B- und Enterprise-Webanwendungen sind suchen nach effizienteren Wege zur Erledigung von Aufgaben. Aus diesem Grund werden Sie feststellen, dass viele B2B-Tools und -Dienstleistungen dazu neigen, bestehende Produkte oder Plattformen wiederzuverwenden.

Als Entwickler geht es Ihnen daher eher um das Design und die Benutzerfreundlichkeit eines Produkts oder einer Plattform als um das Gesamterlebnis. Sie verbringen mehr Zeit damit, sich mit dem UX-Design, den Interaktionen, der Bedienung und den Besonderheiten der Plattform zu beschäftigen. Mit anderen Worten: Sie werden sich mehr darauf konzentrieren, das gewisse Extra an Effizienz und Leistung aus einem Service herauszuholen, als Sie es bei einem B2C-Produkt tun würden.

Das soll nicht heißen, dass B2C-Entwickler sich nicht auch manchmal auf dasselbe konzentrieren.

Ein B2B-Anbieter von Cloud-Speicherdiensten könnte sich beispielsweise mehr auf die Bereitstellung von Lösungen und Produkten für andere Unternehmen konzentrieren – denken Sie an Amazon S3 -, während ein B2C-Anbieter eher verbraucherorientiert sein könnte, wie Dropbox oder Flickr. Beide Plattformen bieten Cloud-Dienste für die Speicherung und den Abruf digitaler Daten, Dokumente und Inhalte an, aber Sie können schon auf den ersten Blick sehen, wie bemerkenswert unterschiedlich sie sind.

Der nicht geschäftliche Dienst Dropbox kann zum Speichern von Fotos, Lebensläufen, persönlichen Dokumenten und dergleichen verwendet werden. Amazon S3 hingegen wird für Webhosting, Geschäfts- und Kundendaten, analytische Datensätze und vieles mehr verwendet.

Was kann B2B von B2C lernen?

Da sich B2B langsam mehr auf das Endprodukt und den Kunden konzentriert, gibt es an allen Fronten eine Lernkurve, um den Verbraucher anstelle eines anderen Unternehmens in den Mittelpunkt zu stellen. Der beste Ort, an dem B2B-Programmierer beginnen können, ist beim Design.

1. Einheitliches Design

Während B2B-Dienste oft über eine große Anzahl von Funktionen verfügen, können ihre Webtools schwierig zu bedienen sein. Einfachheit und Minimalismus werden bei der Gestaltung von Programmen immer beliebter, weil sie für jedermann nutzbar sind. Selbst wenn das B2B-Programm über die besten Tools der Welt verfügt, sind sie nutzlos, wenn die Benutzer nicht herausfinden können, wie sie zu benutzen sind.

Der Verzicht auf Funktionen zugunsten der Einfachheit kann zu einem Problem werden. Es ist zwar möglich, viele Funktionen beizubehalten, wenn Sie zu einer minimalistischen und benutzerfreundlichen Oberfläche übergehen, aber nicht alles wird eingespart werden können. Es wird leider an vielen Fronten Einschnitte geben, aber ein besseres Design bedeutet, dass die Funktionen, die bereits im Programm vorhanden sind, von jemandem genutzt werden.

Ein besseres Design ist ein Anfang, aber nicht das Ende, um Kunden dazu zu bringen, Dienste gerne zu nutzen. Vielleicht verlässt sich Ihr B2B-Unternehmen nicht auf ein interaktives Programm, sondern bietet dem Benutzer stattdessen verschiedene Dienste an. In diesem Fall wollen die Kunden immer noch wissen, was vor sich geht, ohne dass ein Fachjargon oder komplizierte Websites dazwischengeschaltet sind. Die Verbraucher wollen Transparenz darüber, wohin ihr Geld fließt, und sie wollen wissen, wie sich die Produkte entwickeln.

2. Updates und Einbeziehung der Community

Kunden möchten in den Geschäftsprozess einbezogen werden – vor allem, wenn es um ihr Geld geht. Auch wenn es für das Unternehmen möglicherweise mühsam ist, die Verbraucher Schritt für Schritt über jeden Prozess zu informieren, kann diese Routine ein B2B-Geschäft nur stärken. Der Kunde wird sich in seinem Unternehmen sicherer fühlen und das Produkt wird sich unweigerlich schneller entwickeln.

Sie werden feststellen, dass viele B2C-Unternehmen diese Art von Beziehung zu ihren Kunden während der gesamten Entwicklung und sogar nach der Veröffentlichung pflegen. So können Sie sicherstellen, dass die Kunden genau das bekommen, was sie sich von einem Produkt oder einer Dienstleistung wünschen, und dem Unternehmen wichtige Erkenntnisse über seine Arbeit liefern.

3. Autonomie und Wiederholung

Die Automatisierung wird in der Geschäftswelt immer mehr zur gängigen Praxis, so auch im Kundenservice, wo die Aufgaben oft routinemäßig und repetitiv sind. Von kleineren Aufgaben wie E-Mails und Kommunikation bis hin zu größeren wie der Entwicklung von Chatbots und Programmen, die nach vorne gerichtet sind, bietet Autonomie Einfachheit und Effizienz.

Der Kontakt kann sogar personalisiert werden, indem die gesammelten Benutzerdaten genutzt werden. Den Einzelnen zu verstehen, kann bei Tausenden oder gar Millionen von Kunden kompliziert sein, aber mit automatisierten Programmen ist es möglich. Das System könnte automatisch Informationen über Benutzer, die mit einer Plattform interagieren, speichern und verarbeiten. Dann kann es diese Informationen an die Kundenservice-Software weitergeben, um personalisierte, relevante Erfahrungen zu liefern.

Was kann B2C von B2B lernen?

B2C-Unternehmen werden ihre Prioritäten in nächster Zeit nicht ändern. Der Kunde stand bei B2C-Unternehmen schon immer an erster Stelle, so dass sie den Kundenservice im Allgemeinen gut im Griff haben. Was ein B2C-Programmierer von einem B2B-Programmierer lernen kann, ist, wie man auf interner Ebene reibungslos arbeitet. Der Kunde mag an erster Stelle stehen, aber das Geschäft wird nicht florieren, wenn es zu einem Zusammenbruch von innen kommt.

1. Umfassende Designtechniken und -kontrollen

Auch hier liegt der Anfang in der Designqualität. Während die meisten Benutzer die einfache Art und Weise mögen, wie große Unternehmen wie Google ihre sehr geradlinigen Websites gestalten, wünschen sich manche Benutzer ein intuitiveres Erlebnis. Wenn der Minimalismus nicht funktioniert, kann es vielleicht praktisch sein, mehr verfügbare Funktionen hinzuzufügen, ohne dem pro-minimalistischen Ansatz für B2B-Unternehmen zu widersprechen.

B2C-Unternehmen wissen bereits, was Kunden brauchen und wollen. Zusätzliche Funktionen sollten nur dazu dienen, das Erlebnis zu verbessern, und nicht zu Problemen durch zu komplizierte Techniken oder eine unübersichtliche Oberfläche führen. Wenn ein wenig mehr Komplexität erforderlich ist und die Kunden die zusätzlichen Funktionen wünschen, dann kann es nur positive Auswirkungen geben.

2. Verbesserte Entwicklerfähigkeiten

Programmierer in B2C-Unternehmen könnten auch von B2B-Fachwissen im Umgang mit internen Angelegenheiten profitieren. Ein internes Krisenmanagement kann dazu beitragen, die Panik vor knappen Fristen oder die Fülle von Problemen, die ein Stromausfall mit sich bringt, zu verringern.

Bei B2B-Teams müssen die Teamleiter und Entscheidungsträger in der Lage sein, schnelle und dennoch präzise Entscheidungen über Spezialisierungen zu treffen. Letztendlich trägt dies dazu bei, die gesamte Kompetenzpalette des Teams zu erweitern und die Effizienz des Supports und des Betriebs zu steigern. Das Gleiche lässt sich auf die B2C-Welt übertragen: Talent, Zuverlässigkeit und Produktivität werden nicht nur zu begehrten Werten für Teammitglieder, sondern auch zu einer Priorität.

Effiziente Kombination der beiden Einstufungen

B2B- und B2C-Unternehmen werden auch in Zukunft nicht verschmelzen. Die beiden werden auf dem freien Markt immer getrennt bleiben, solange große Unternehmen gebraucht werden. Aber das bedeutet nicht, dass die Grenzen nicht manchmal verschwimmen.

B2B-Unternehmen werden immer kundenorientierter und B2C-Unternehmen werden immer effizienter und leistungsorientierter. Wie nicht anders zu erwarten, hat dies tiefgreifende Auswirkungen auf die beiden Klassifizierungen.

Es geht letztlich darum, die verschiedenen Plattformen zu erlernen oder zu verbessern, um etwas Neues, Effizienteres und Zufriedenstellenderes anzubieten.