Wie ist das Limit für kontaktloses Bezahlen 2020?

Wie ist das Limit für kontaktloses Bezahlen 2020?

Wie ist das Limit für kontaktloses Bezahlen 2020?

Kontaktloses Bezahlen kommt in Mode, aber wer hätte am Jahresanfang 2020 gedacht, dass es so schnell gehen würde? Viele Geschäfte und auch einige Menschen ziehen das Bezahlen ohne physischen Kontakt aufgrund der Covid-Krise dem herkömmlichen Bezahlen vor. Selbst auf das sogenannte Plastikgeld wird von einigen Nutzern aus Angst vor einem Virus liebend gern verzichtet. In diesem Beitrag möchten wir uns etwas näher mit kontaktlosen Zahlungen beschäftigen; vor allem mit der Frage der Limits und der Notwendigkeit allgemein.

 

Ist kontaktloses Bezahlen uns noch (zu) fremd?

Das kontaktlose Bezahlen kam bei näherer Betrachtung nicht von Heute auf Morgen, sondern es bahnte sich schleichend an, dass dies eines Tages die gängige Praxis sein würde. Darauf gehen wir später noch näher ein. Zuerst möchten wir sagen, dass „nur Bares ist Wahres“ in vielen Bereichen schon seit vielen Jahren keinen Bestand mehr hatte. Denken wir da an die vielen Online-Käufe.

Durch das Shoppen im Internet haben die meisten Konsumenten schon „kontaktlos“ beziehungsweise online gezahlt. Die Wenigsten laufen noch zum Überweisungsautomaten, geschweige denn an den Bankschalter, um eine Rechnung zu begleichen. Nur einige Verfechter nehmen die Wege aus Prinzip und aus Gewohnheit in Kauf. In anderen Bereichen ist das aber gar nicht denkbar. So ist zum Beispiel Casino online spielen mit Echtgeld so konzipiert, dass auch die Zahlungen an Ort und Stelle, nämlich am Laptop, PC oder sogar unterwegs mit dem Mobilgerät abgewickelt werden.

Wenn wir einmal eines oder zwei Jahrzehnte zurückblicken, war das noch anders. Dass beispielsweise nahezu jedes Restaurant ein Lesegerät für Kreditkarten besitzt, war noch nicht so selbstverständlich wie jetzt. Von daher kann man sagen: die ersten Schritte auf dem Weg zum kontaktlosen Bezahlen haben sich über Jahre hinweg eingeschlichen und sind nun kaum mehr aus unserem Leben wegzudenken.

 

Nur Barzahlung? Das ist schwierig

Wagen wir einen Blick nach Schweden. Dort ist das Grundprinzip der kontaktlosen Zahlungen bereits so weit vorangeschritten, dass man seltsam angeschaut wird, wenn man mit Bargeld wedelt. Kreditkarten sind das Mittel der Wahl. Diese sind jedoch kein „kontaktloses Zahlen“ (es können schließlich Krankheitserreger daran haften), sondern nur ein Zwischenschritt. Das wirkliche kontaktlose Bezahlen funktioniert über einen Strichcode, QR-Code oder Chip mit NFC-Technik. Die meisten Smartphones haben diesen Chip integriert.

Der nächste Schritt ist vermutlich, dass ein Chip mit dieser oder ähnlicher Technik, direkt unter die Haut transplantiert, salonfähig gemacht werden soll. Auch für diese Tendenz lohnt sich der Blick nach Schweden. Dort besitzen schon viele Bürger ein Chip-Implantat, das beispielsweise auch Türen öffnet und zukünftig die Speicherung des Impfstatus´ seines Trägers ermöglicht. Momentan sind die Chips für kontaktlose Zahlungen zwar funktional, aber sicherlich noch nicht perfekt.

Das Smartphone oder der Strichcode müssen bis auf wenige Zentimeter an das Lesegerät herangeführt werden. Je nach System wird die Transaktion in einer E-Wallet registriert oder der Nutzer gibt noch seine Kreditkartendaten in sein eigenes Gerät ein. Dann erklingt ein Piepton und der Vorgang ist abgeschlossen. Es ist absehbar, dass bereits in absehbarer Zukunft generell „kontaktlos“ sowie eventuell Kryptowährungen die einzige Alternative bleiben werden. Verfechter von Bargeld werden sich allem Anschein nach von den Münzen und Scheinen verabschieden müssen.

 

Wie hoch sind die täglichen Limits?

Von einem Zwang zum kontaktlosen Bezahlen sind wir noch ein Stück entfernt. Vor der Covid-Krise lag das tägliche Limit in Deutschland bei 25 Euro. Erst mit besagter Krisensituation wurde das Tageslimit auf 50 Euro angehoben. Wir werden weiterhin die Entwicklung beobachten und können dann daraus schließen, ob die Bargeldabschaffung auf der Agenda steht oder ob die kontaktlosen Bezahlungen und somit auch ein Quasi-Zwang zum Besitz eines Smartphones oder sogar Chips auf der Agenda steht. Fakt ist, ohne Bargeld sähe die Welt ganz anders aus – ob besser oder schlechter, das liegt im Auge des Betrachters.