Wissenswertes: 3D Druck im Großformat

XXL 3D Druck

Wissenswertes: 3D Druck im Großformat

3D Drucker sind längst aus der Nische der Tech-Nerds heraus gekommen. Während sich der kleinformatige 3D Druck im privaten Bereich als Hobby etablieren konnte, ist das Großformat immer noch industriellen Nutzungen vorbehalten. Warum eigentlich? XXL 3D Formate bieten interessante Einsatzgebiete, die auch Heimanwendungen nicht ausschließen!

3D Druckverfahren haben zweifelsohne die Welt revolutioniert: Von Flugzeugteilen bis hin zu Bauteilen für die Raumfahrt, von künstlichen Organen über einfache Prothesen bis hin zu computerunterstützten künstlichen Körperteilen kann bereits sehr viel hergestellt werden. Die meisten 3D Drucker sind dabei immer noch kleine Maschinen, die Formate bis maximal einen Kubikmeter bieten. Aber es gibt auch größere Maschinen. Und die ermöglichen es sogar Privatpersonen, interessante Dinge anzustellen.

 

Wissenswertes: 3D Druck im Großformat

Wer sich noch gar nicht mit diesen Druckverfahren beschäftigt hat, ist erst einmal überrumpelt: Drucken ist Tinte oder Toner auf Papier – wie kommt man da in die dritte Dimension? Beim 3D druck handelt es sich um eine additive Fertigung. Das bedeutet: Der Drucker druckt keine Farbe auf ein falsches Stück Papier, sondern baut aus einem flüssigen Kunststoff Schicht für Schicht ein dreidimensionales Objekt auf.

Dabei bewegt sich der Druckkopf mit der Düse durch einen definierten Raum – so, wie sich der Druckkopf mit der Tinte beim 2D Druck über das vorher festgelegte Papierformat bewegt. Additive Fertigung heißt hier also, das das Druckstück aufgebaut wird. Es ist ein bisschen so, wie wenn Kinder kneten: Erst wird eine Kugel gerollt, dann eine zweite, größere Kugel.

Danach wird eine Wurst geformt, die in zwei Teile geteilt wird. Die kleine Kugel sitzt auf der großen Kugel. Auf der kleinen Kugel werden die beiden kurzen Würste befestigt – und schon ist der Hase fertig. Maschinelle dreidimensionale Fertigung kann auch einen anderen Weg gehen – wenn nämlich alles überschüssige Material weggenommen wird. Das ist das, was der Steinmetz mit dem großen Block Granit macht, wenn er eine Statur formt.

 

Additive Fertigung wofür?

Kleinere 3D Drucker sind für private Anwender schon länger leitbar. Die Geräte kosten längst keine Sechstelligen Eurobeträge mehr, sondern bewegen sich im dreistelligen Bereich. Außer dem Drucker muss noch Filament gekauft werden: So nennt man die dünnen Streifen aus Kunststoff, die im Druckkopf verflüssigt und zum gewünschten 3D Druck aufgebaut werden. Es gibt ganz unterschiedliche Filamente, denn abhängig von der Zusammensetzung des Kunststoff hat das fertige Objekt am Ende verschiedene Eigenschaften. Einige Polymere (Kunststoffe) sind säureresistent, andere sind besonders lichtbeständig oder sind lebensmittelecht.

Wieder andere sind in ausgehärtetem Zustand hart und porös wie Glas, während manche weichere Polymere extrem stoßfest sind. Je nach Anwendung kommen verschiedene Filamente im 3D Drucker zum Einsatz. Dabei bietet natürlich nicht jeder Heimdrucker alle Möglichkeiten. Gerade bei kostengünstigeren Geräten ist durch die Beschaffenheit des Druckkopfs, die Hitzeentwicklung und andere Parameter oft nicht so viel möglich.

Trotzdem ist der 3D Drucker alles andere als ein Spielzeug: Von verloren gegangenen Spielfiguren für die Spielesammlung über den zerbrochenen Griff vom Lieblingsmesser bis hin zum ganz besonderen Türknauf lässt sich einfach alles selbst herstellen. Die dafür nötigen Programme für den Rechner muss man zwar erst bedienen lernen, aber das Ausprobieren macht schließlich auch Spaß. Und wer sich in Richtung Entwicklung versuchen will, muss auch gar keinen eigenen 3D Drucker anschaffen: Viele Fab Labs und Maker Spaces sind mit so einem Gerät ausgerüstet. Additive Fertigung ist längst keine Freakshow mehr, sondern Mainstream.

 

XXl 3D kann mehr!

Mit maximal einem Kubikmeter Raum ist dem kleinen 3D Drucker für zu Hause allerdings eine recht enge Grenze gesetzt. Eine Puppenwiege oder ein neuer Fahrradsattel in einer ganz bestimmten Form übersteigen das Volumen bereits. Wie kommt man also an ein Großformat? Ganz einfach – man gibt es in Auftrag. Denn der 3D Druck, insbesondere XXL 3D, ist ein Geschäftsmodell, siehe die XXL 3D Drucker bei Gröner. Vom individuellen Rahmen für den Großbildschirm im Wohnzimmer über einen beeindrucken designten Tisch und digitale Urlaubsaufnahmen, die in XXL 3D zum Leben erweckt werden, ist alles möglich.

XXL 3D arbeitet übrigens nicht mit dem Filament, das von den kleinen 3D Druckern bekannt ist. Die additive Fertigung nutzt in diesem Fall ein Granulat. Und das kann nicht nur aus Kunststoff stehen. Verstärkte Thermoplaste mit Glasfasern oder Carbonfasern, mit Mineralfüllern und anderen Zusätzen bieten im Großformat ungeahnte Möglichkeiten. Die Festigkeit und die Wärmeausdehnungseigenschaften eines großen 3D Druck lassen sich so hervorragend beeinflussen. Aber vieles ist eben auch noch Zukunftsmusik: Wir wissen nicht so genau, wohin der XXL 3D Boom führen wird!

 

Fazit: Die Zukunft ist 3D

Auch wenn bislang das Großformat aus dem 3D Drucker zu Hause noch eine Rarität ist: Künftig wird das nicht mehr so sein. Das Großformat wird, wie die kleineren Formate auch, leistbar werden. Und wer Spaß an der Technik hat, kann diese Entwicklung maßgeblich mit vorantreiben!