Unsere Kaufberatung für ein Grafiktablett

Unsere Kaufberatung für ein Grafiktablett

Unsere Kaufberatung für ein Grafiktablett

Grafiktabletts verbinden die Funktionalität des analogen mit dem digitalen Zeichnen. Analog ist die Verwendung eines Zeichenstifts, der im Fachjargon als Touchpen oder Stylus bezeichnet wird. Digital ist hingegen die Arbeitsfläche, die einem normalen Tablett entspricht. Mit einem Grafiktablett lassen sich vielseitige Zeichnungen auf einem gehobenen Niveau anfertigen. Amateure lieben es, dank diverser Korrekturmaßnahmen, Begradigungstechniken und Spezialeffekten ein Ergebnis zu erzielen, dass oft auf den ersten Blick nicht von einem anerkannten Kunstwerk zu unterscheiden ist. Die Verbindung mit Adobe Photoshop, Adobe Lightroom, Gimp, Illustrator, Paint und CorelDraw ist selbstverständlich.

Weitere Verwendungsmöglichkeiten sind die Bearbeitung von Fotos, Bildern und Videos sowie die Anfertigung von Notizen, die daraufhin digital abgespeichert werden können. Außerdem steigern Grafiktabletts den Marktwert selbstständiger Künstler, indem diese Aufträge für Skizzen, Zeichnungen und Kunstwerke von höherer Qualität abliefern können.

 

Grafiktablett mit oder ohne Display?

Die auf das Zeichnen optimierten Tabletts werden mit oder ohne Display angeboten. Deutlich kostspieliger sind die Geräte mit Display, die zwar am ehesten professionelles Arbeiten ermöglichen, aber selten unter dem Preisniveau von 700 Euro zu haben sind. Grafiktabletts ohne Display gibt es hingegen schon ab 30 EUR.

Die Nichtexistenz einer beleuchteten Arbeitsfläche legt dem Zeichner auf, quasi  „blind” auf seiner Arbeitsfläche zu malen. Die einen kommen damit besser, die anderen weniger gut zurecht. Eine Alternative ist ein ISKN Grafiktablett, das sich als Repaper Tablett mit einem Blatt verbinden lässt. Durch diesen dritten Weg ist die Existenz einer sichtbaren Unterlage sichergestellt. Wer hingegen ein Grafiktablett mit Display bevorzugt und gern draußen arbeitet, achtet schließlich auf eine Entspiegelung, um vor störendem Sonneneinfall geschützt zu sein.

 

Beschaffenheit des Touchpens

Der Touchpen sollte ergonomisch gut in der Hand liegen, um ausdauernd mit ihm zu arbeiten. Touchpens können dank Induktion batteriefrei betrieben werden. Außer geringfügigen Effekten bei der Stromeinsparung weisen diese induktiv betriebenen Pens den Vorteil auf, mit ihrem leichteren Gewicht besser in der Hand zu liegen. Die Expresstasten, genannt Multifunktionstasten ermöglichen wiederum ein variationsreicheres Arbeiten und lassen im Idealfall komplexe Funktionen mit intuitiver Steuerung zu. Für den Variantenreichtum des Zeichnens und Arbeitens ist auch die Anzahl der Expresstasten entscheidend, die der Touchpen bzw. das Grafiktablett bietet, da mit steigender Anzahl auch die Zahl der Zusatzfunktionen steigt. Touchpens lassen potenziell 2D- und 3D-Zeichnungen zu. Die meisten Touchpens sind für beide Anforderungen geeignet.

 

Auflösung und Druckstufen

Für die Druckqualität sind die Kriterien der Auflösung sowie der Anzahl an Druckstufen wichtig. Touchpens mit einer größeren Menge an Druckstufen ermöglichen eine feinere Variation bei der Dicke der Linie, die über die Druckintensität beeinflusst wird. Eine Anzahl von 1024 ist eher Standard. Hochwertige Modelle bieten eine Anzahl von 8192 Druckstufen für besonders präzise Zeichnungen. Eng mit der Qualität beim Zeichnen ist auch die Auflösung verbunden, die mit dem Parameter Lines per Inch (LPI) gemessen wird. Hier bewegt sich eine gute LPI-Rate um den Wert von 5080 LPI.

 

Die Vernetzungsfähigkeit

Ähnlich wie bei den Displays wird eine Unterscheidung der Grafiktabletts danach vorgenommen, ob diese ein eigenes Betriebssystem aufweisen. Ist dies der Fall, dann handelt es sich quasi um einen eigenen Rechner. Ist dies nicht gegeben, dann sind die Grafiktabletts ausschließlich für die Vernetzung mit anderen Endgeräten gedacht, auf deren Ressourcen zugegriffen werden kann.

Standardmäßig wird die Verbindung über USB-Schnittstellen hergestellt, wobei der Standard USB-C mit Abstand die schnellsten Übertragungsraten leistet. Wer einen WLAN-Anschluss hat, verfügt zwar über den Vorteil der Kabelfreiheit; allerdings ist die Verbindung noch nicht so zuverlässig wie beim kabelgebundenen Anschluss via LAN. Viele WLAN-Grafiktabletts bieten allerdings beide Standards, was wir empfehlen, um bei mangelnder Konnektivität eine Wechseloption zur Hand zu haben.