Social-Media-Hype: Das solltest Du über die Clubhouse App wissen

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Social-Media-Hype: Das solltest Du über die Clubhouse App wissen

Die sozialen Medien befinden sich im ständigen Wandel und nun werden sie erneut von einer neuen Plattform durcheinandergewirbelt: der Clubhouse App. Doch worum handelt es sich dabei überhaupt und wie ist der derzeitige Hype zu erklären? Wir haben alle wichtigen Informationen rund um den neuen Stern am Social-Media-Himmel zusammengefasst und erklären dir, wie Du an eine begehrte Clubhouse Einladung kommst.

 

Was ist die Clubhouse App genau?

Clubhouse könnte einen Leitartikel darüber darstellen, wie in der modernen Social-Media-Welt – in der es schon so viele verschiedene Plattformen gibt – ein neuer Hype kreiert werden kann. Es handelt sich dabei um eine Audio-only-App, die an einen Live-Podcast erinnern. Dabei kannst Du bei Gesprächen zuhören und außerdem auch aktiv an Diskussionen teilnehmen. Die Kamera bleibt dabei aus und die Clubhouse App kommt auch ohne andere Klassiker vieler Social-Media-Kanäle aus: Likes und Kommentare.

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Das Konzept ist also vielversprechend und durchaus neu. Sie kann als Twitch für Audio-Inhalte bezeichnet werden und wenn sie eine ähnliche Karriere hinlegen sollte, dann wären ihre Gründer mit Sicherheit zufrieden. Dabei handelt es sich um US-Amerikaner aus dem Bundesstaat Utah, die Clubhouse vor einigen Monaten in den Staaten auf den Markt gebracht haben. Der Anbieter ist Alpha Exploration C., der in der Mormonenstadt Salt Lake City sitzt. Laut eigener Aussage handelt es sich um einen neuen sozialen Dienst, der auf der Sprache basiert und es allen Menschen auf der Welt möglich machen soll, sich miteinander zu unterhalten – also Geschichten zu erzählen, Diskussionen zu führen und Ideen zu entwickeln und auszutauschen.

Seit Neujahr wurde die App nun auch Thema in Deutschland und der Hype ließ nicht lange auf sich warten. Weltweit wurde die Clubhouse App in Deutschland schon öfter heruntergeladen als der Messenger Telegram. Damit steht Clubhouse auf Rang zwei der am häufigsten heruntergeladenen Gratis-Apps.

Die Clubhouse App scheint den Zeitgeist ideal zu treffen, den gerade nach Aufkommen der Corona-Pandemie hatten Podcasts – die sowieso schon im Aufwärtstrend waren – immer mehr an Bedeutung zugenommen.

 

Die wichtigsten Daten und Fakten zu Clubhouse kurz zusammengefasst:

  • Social-Media-App, die auf Audio basiert.
  • Aus den USA.
  • Bislang ausschließlich für iOS verfügbar.
  • Mehr Downloads als Telegram.
  • Die App wurde bereits auf 100 Millionen Dollar dotiert, als erst 1500 User registriert waren.
  • Ein umfangreicher Rollout kommt noch.

 

Was hat es mit der Clubhouse Einladung auf sich?

Der Knackpunkt bei der App ist, dass ein Download im App-Store alleine nicht genügt, um sie zu nutzen. Es ist nämlich auch noch eine Clubhouse Einladung nötig – das erklärt dann auch den Namen. Dies Einladung kann lediglich durch bereits registrierte Nutzer erfolgen und funktioniert über die Handynummer. Wenn Du dich also bei der Clubhouse App registrieren willst, musst Du unbedingt dieselbe Nummer angeben, an die auch die Clubhouse Einladung geschickt wurde.

Wegen dieser Besonderheit wird eine Clubhouse Einladung teilweise sogar schon bei Ebay Kleinanzeigen angeboten – beispielsweise für 50 Euro.

 

Wie ist die Clubhouse App aufgebaut?

Sobald Du eine Clubhouse Einladung bekommen und dich registriert hast, kann es losgehen. Die App ist in verschiedene „Räume“ aufgeteilt, in denen der Austausch stattfindet. Du kannst öffentliche Räume zu jeder Zeit betreten und außerdem eigene eröffnen. Es können auch geschlossene Räume eröffnet werden, die also nicht öffentlich zugänglich sind. In diesen kannst Du dich beispielsweise mit Freunden vernetzen und austauschen.

In den Räumen haben alle User der App verschiedene Rollen. Es wird zwischen drei unterschieden:

  • Moderatoren: Sie leiten die Diskussionen, indem sie andere User zu Sprechern machen und dann wieder von der Audio-Bühne entfernen.
  • Sprecher: Sobald ein User zum Sprecher ernannt wurde, kann er aktiv an der Diskussion teilnehmen und eigene Wortbeiträge hervorbringen.
  • Zuhörer: Sobald Du einen Raum betrittst, kannst Du als stiller Zuhörer lauschen, was es hier interessantes gibt. Du kannst die Diskussion also live verfolgen. Möchtest Du dann gerne doch teilnehmen, dann kannst Du durch einen Klick virtuell die Hand heben. Sobald dich ein Moderator dann zum Sprecher ernennt, bist du ein aktiver Part der Diskussion.

 

Kritik und Sicherheitsbedenken

Wer eine Clubhouse Einladung erhalten hat, der dürfte sich auch dafür interessieren, wie es um die Sicherheit und den Datenschutz bestellt ist. Dabei musst Du wissen, dass die App auf dein Adressbuch zugreifen will, wenn Du eine Person zur App einladen willst – das musst Du gestatten. Auf diese Weise  landen auch Daten über Menschen deines Umfelds bei den Machern. Außerdem werden sämtliche Gesprächsrunden in den Räumen mitgeschnitten. Die Macher sagen, dass ein Gespräch sofort gespeichert wird, wenn ein Verstoß gemeldet wird.

Für Kritik sorgt zudem, dass der Betreiber wenig bis überhaupt nicht in die Diskussionen eingreift, wenn sich Menschen danebenbenehmen. Kritiker meinen daher, dass so genannte Hatespeech, Beleidigungen und Belästigungen ohne Folgen bleiben. Durch die Community-Guidelines – die Clubhouse aufgestellt hat – soll dieser Kritikpunkt allerdings verstummen.

Image by Susanne from Pixabay
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