Was ist Digital Branding und wie setze ich es um?

Was ist Digital Branding und wie setze ich es um?

Was ist Digital Branding und wie setze ich es um?

Jeder, der sich ein wenig mit der digitalen Welt beschäftigt, kennt das Logo des angebissenen Apfels. Es verkörpert hochwertige Technik-Produkte, die durch eine intuitive Benutzeroberfläche überzeugen. Vermutlich denken viele auch an die gestochen scharfen Fotos, die man mit der Kamera der neuen iPhone-Modelle herstellen kann. Ein kleiner Apfel – mehr braucht es nicht, um diese und mehr Assoziationen hervorzurufen und genau das ist das Ziel des Unternehmens gewesen und der Krenaspekt von Digital Branding.

Nicht nur bei großen Konzernen ist diese Art des digitalen Marketings sinnvoll, sondern bei jedem aufstrebenden Unternehmen. Es geht darum, eine Markenidentität zu schaffen, die nicht nur für Wiedererkennungswert sorgt, sondern auch eine Verbindung zwischen Marke und Kunde erzeugt. Vertrauen soll geschaffen werden.

Inhalt

  • Was ist Digital Branding?
  • Was beinhaltet Digital Branding einer Marke?
  • Wie setze ich Digital Branding um? Wie gelingt der Markenaufbau?
  • Fazit

Was ist Digital Branding?

Digital Branding wird im englischsprachigen auch als Interactive Branding bezeichnet. Es handelt sich um einen Teilbereich des digitalen Marketings, der darauf abzielt, eine langfristige Beziehung zum Kunden aufzubauen.

Während es beim generellen Marketing in erster Linie darum geht, Produkte und Dienstleistungen an den Kunden zu bringen, liegt der Fokus beim Digital Branding zunächst nicht in der Umsatzsteigerung. Vielmehr soll beim Gegenüber ein Bewusstsein für die Marke geschaffen werden, um so eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kunde und Unternehmen zu entwickeln.

Der Aufbau des Images und die Markenpflege werden dabei in erster Linie durch digitale Kommunikation erzielt. Im digitalen Zeitalter, in dem die Internetnutzung sowie Social Media für einen Großteil der Bevölkerung zum Alltag gehört, hat Digital Branding einen hohen Stellenwert im Bereich des Marketings gewonnen.

Verfügt eine Marke über einen hohen Wiedererkennungswert, der vorhandene Kundenstamm fühlt sich zu dieser verbunden und zeigt sich dem Unternehmen gegenüber loyal, ist das Ziel von Digital Branding erreicht.

Für neue Unternehmen kann es anfangs schwierig sein, mit dem digitalen Branding zu beginnen. Eine Digital-Branding-Agentur könnte anfangs die richtige Lösung sein, da eine Agentur über die besten Kenntnisse und das erforderliche Fachwissen verfügt. Bei Sortlist finden Sie die richtige Agentur, die zu den Bedürfnissen Ihrer Marke passt.

Was beinhaltet Digital Branding einer Marke?

Um Digital Branding erfolgreich durchzuführen, bedarf es einer gut durchdachten Digital-Branding-Strategie, die unterschiedliche Prozesse umfasst.

Corporate Design/ Look

Wiedererkennungswert lässt sich vor allem durch das visuelle Erscheinungsbild schaffen, weshalb das Corporate Design einen wesentlichen Schwerpunkt beim Digital Branding ausmacht. Dazu gehört nicht nur ein gut designtes Logo, sondern auch eine durchgängige Hausschrift. Kurzum geht es beim Corporate Design um ein einheitliches Auftreten – vom E-Mail-Newsletter über die Website hin zum Design des Produktes.

Beim Corporate Design geht es nicht lediglich darum, einen „coolen Look“ zu schaffen. Vielmehr sollte der Fokus darauf liegen, dass das Äußere mit dem Inneren im Einklang steht und somit Glaubwürdigkeit verkörpert.

SEO

Wie bei jeder Marketingstrategie spielt die Suchmaschinenoptimierung auch beim Digital Branding eine entscheidende Rolle. Schließlich hilft es nicht, wenn eine Marke über ein hohes Maß an Wiedererkennungswert verfügt, im Internet aber nicht auffindbar ist.

Das World Wide Web ist in der heutigen Zeit zu dem Ort geworden, wo nach Produkten und Dienstleistungen gesucht wird. Unabhängig davon, welches Endgerät genutzt wird, sollte es ohne Umschweife möglich sein, die gesuchte Marke in den obersten Ergebnissen der Suchmaschine zu finden.

Teil des Digital Branding ist also zum Einen, eine informative und ansprechende Webseite zu gestalten. Zum anderen muss diese dann SEO-optimiert werden, wo zum Beispiel die Keyword-Recherche sowie technische Aspekte gehören. Verlängerte Ladezeiten, eine unübersichtliche Website oder nicht zufriedenstellender Content können sich jeweils negativ auf die digitale Markenführung auswirken und sollten daher Beachtung finden.

Interaktion mit dem Kunden

Der alternative Begriff Interactive Branding sagt es fast schon von selbst: Beim Digital Branding geht es in erster Linie um die Kommunikation mit dem Kunden. Wie genau diese im Idealfall aussieht, unterscheidet sich je nach Unternehmen und Produkt, da die Form der Kommunikation passend gewählt werden sollte.

Bei Produkten und Dienstleistungen, die vermehrt eine junge Zielgruppe ansprechen, eignen sich die Social-Media-Kanäle wie Facebook, YouTube oder Instagram ideal als Kommunikations-Plattform. Sowohl die Generation Y als auch die Generation Z nutzen diese Portale fast täglich und sind den Inhalten gegenüber positiv gestimmt. Viele Unternehmen fühlen sich bei dem Versuch, mit all den neuen Plattformen Schritt zu halten, überfordert und beschließen, eine Social-Media-Agentur zu beauftragen.

Handelt es sich hingegen um ein hochwertiges Produkt eines exquisiten Unternehmens, das mit einer lässigen Jugendsprache zwanghaft versucht, ein junges Publikum auf Social Media zu erreichen, kann dies einen kontraproduktiven Effekt haben.

Genau wie beim Corporate Design ist Einheitlichkeit auch bei der Kommunikation gefragt. Das Auftreten im Internet, wozu die Sprache, mögliche Bilder und die Art der Kommunikation gehören, sollte nicht auseinanderklaffen und im Einklang mit dem Corporate Design stehen.

Verschiedene Kanäle miteinander vernetzen

Auch wenn wir im Zeitalter der Digitalisierung leben und der Fokus beim Digital Branding – wie das Wort schon sagt – in der digitalen Kommunikation liegt, können wir das Offline-Marketing nicht ganz außen vorlassen. Je nach Unternehmen und angebotenen Produkten können Print-Medien oder Plakatwerbung die Sichtbarkeit der Marke deutlich erhöhen.

Im Branding Prozess ist es folglich wichtig, sich nicht nur auf einen Kanal der Kommunikation zu beschränken. Multichannel-Kampagnen sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

Content Marketing/Storytelling

In der heutigen Zeit reicht es nicht mehr aus, Werbung rein inhaltlich zu gestalten. Bei der Flut an Werbemaßnahmen ist der Nutzer fast schon blind für Plakate, Social-Media-Ads und Co. geworden. Es gilt daher, die Aufmerksamkeit des Betrachters für sich zu gewinnen und eine bekannte Methode ist hierbei das Storytelling, ein Bereich des Content Marketings.

Die Besonderheit liegt hierbei darin, den potenziellen Kunden auf der emotionalen Ebene zu erreichen. Bei der hohen Verfügbarkeit an Produkten und Dienstleistungen ist die Branding-Maßnahme von hoher Relevanz. Es ist ein Einfaches, sich ein Produkt im Internet zu bestellen, nach dem man gerade sucht. Daher ist es für ein Unternehmen von Vorteil, seine Geschichte zu erzählen, um so eine Kundenbeziehung aufzubauen und diesen an sich zu binden.

Beidseitige Kommunikation

Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Die Kunden heutzutage wollen ebenfalls eine Stimme haben dürfen. Zu den wichtigen Branding-Maßnahmen für den Markenaufbau gehört folglich die Möglichkeit, dass Kunden das Unternehmen adressieren können.

Dies kann in Form von Kontaktformularen gelingen, die auf der Webseite implementiert sind oder Antwortoptionen auf den Social-Media-Kanälen. Hierbei ist es selbstverständlich von großer Bedeutung, dass diese Wege der Kontaktaufnahme entsprechend betreut werden und der Kunde nicht lange auf eine Rückmeldung warten muss. Genau hier beginnt die Interaktion.

Wie setze ich Digital Branding um? Wie gelingt der Markenaufbau?

Nachdem wir nun ausführlich besprochen haben, was Digital Branding ist und welche Aspekte dies umfasst, können wir uns nun mit der konkreten Umsetzung befassen. Wir beleuchten den Weg zu Ihrer Digital Brand Schritt für Schritt.

Ausgangssituation analysieren

Im allerersten Schritt geht es erst einmal darum, sich mit der Ist-Situation in Hinblick auf die aktuellen Kommunikationsstrategien Ihrer Marke auseinanderzusetzen. Gibt es bereits etablierte Branding-Maßnahmen, die Sie für den Markenaufbau nutzen? Falls ja, gilt es, diese Maßnahmen auf ihre Effizienz hin zu prüfen.

Rahmenbedingungen festlegen

Bevor Sie sich in die Planung stürzen, gilt es erst einmal, sich mit den vorhandenen Ressourcen zu beschäftigen, die Ihnen für die Marketingmaßnahmen zur Verfügung stehen. Darunter fällt beispielsweise das Budget, das Ihnen zur Verfügung steht, Mitarbeiterkapazitäten und der zeitliche Rahmen.

Festlegung der Ziele

Mit Ihrer Ausgangssituation und den zur Verfügung stehenden Ressourcen im Hinterkopf geht es nun an die Zielformulierung. Wie so oft ist es auch bei der Digital-Branding-Strategie relevant, messbare Ziele festzulegen. Nur so können Sie im Nachhinein überprüfen, ob diese eingetreten sind und entsprechende Optimierungsmaßnahmen treffen.

Festlegung der Maßnahmen

Nun geht es ans Eingemachte. Es geht darum, konkrete Maßnahmen für die Markenstrategie festzulegen, um Ihre Digital Brand und somit Ihre Kundenbeziehungen zu stärken.

Umsetzung der Maßnahmen

Nachdem die Maßnahmen auf Papier gebracht wurden, gilt es nun, diese auf den entsprechenden Kanälen auszuführen. Bedenken Sie dabei, dass bestimmter Content auf den verschiedenen Kanälen einen unterschiedlichen Effekt mit sich bringt. Die Platzierung sollte so erfolgen, dass Interaktion und Reichweite möglichst maximiert werden.

Betreuung und Überprüfung der Marketingmaßnahmen

Im weiteren Verlauf gilt es die Kampagne zu betreuen und auf Nachrichten (potenzieller) Kunden zu reagieren. Darüber hinaus ist stetige Optimierung gefragt. Messen Sie die Erfolge und überprüfen Sie Ihre Ziele. Gegebenenfalls sind Anpassungen erforderlich.

Bedenken Sie, dass es sich bei diesem letzten Schritt um einen niemals abgeschlossenen Prozess handelt. Selbst wenn die Ziele erreicht wurden, gilt es, diese entweder aufrecht zu erhalten oder Neue zu formulieren.

Fazit

In der heutigen Zeit, in der der Kunde im Angebot schwimmt, ist es nicht mehr genug, einfach nur ein hochwertiges Produkt bzw. eine Dienstleistung zu präsentieren. Das Ziel von Digital Branding ist es, den Kunden auf der emotionalen Schiene zu erreichen und ihn somit an die Marke und das Unternehmen zu binden.

Der Schlüssel, um dort hinzugelangen, liegt in der stetigen Interaktion mit den Kunden. Eine ideale Plattform können hier zum Beispiel die Sozialen Medien darstellen. Durch die beidseitige Kommunikation können die Wünsche und Bedürfnisse des potenziellen Konsumenten herausgestellt und bedient werden. Auf diese Weise können Sie mit Ihrer Marke einen Mehrwert schaffen und sind der Konkurrenz einen Schritt voraus.