Digitale Kompetenzen erwerben: So gelingt es

Digitale Kompetenzen erwerben: So gelingt es

Digitale Kompetenzen erwerben: So gelingt es

Ohne Computer, Netzwerke und das Internet kann heute kaum noch ein Beruf (oder Hobby) ausgeübt werden. Der Kegelverein organisiert sich via WhatsApp, das Unternehmen hält Video-Konferenzen ab und viele Produktionsprozesse laufen voll automatisiert ab.

Das kann manchmal etwas bedrohlich wirken, doch es ist auch eine Chance. Viele Menschen wollen den Schritt der Digitalisierung mitgehen und bilden sich daher fort. Digitale Kompetenzen sind nicht klar definiert, weshalb sie für den einen bedeuten, sich mit Excel vertraut zu machen, und für den anderen, eine Programmiersprache wie Java zu meistern.

Was sind digitale Kompetenzen?

Digitale Kompetenzen sehen für jeden anders aus. Grundsätzlich versteht man darunter jedoch die Fähigkeiten, die es ermöglichen, mit fortschreitender Digitalisierung mitzuhalten. Deshalb wäre es falsch, nur im IT-Bereich nach diesen Kompetenzen zu suchen.

Auch ein Mediengestalter arbeitet mit Software, die er beherrschen muss. Viele Formulare in Ämtern sind mittlerweile nicht mehr auf Papier gedruckt und ihre Pflege ist ebenfalls eine digitale Kompetenz. Lehrer müssen nicht nur selbst mit Präsentationen via PowerPoint und Co. arbeiten, sie vermitteln ihren Schülern auch gleichzeitig Wissen darum, wie Recherche online richtig durchgeführt wird.

Dass sich digitale Kompetenzen so weit begreifen lassen, ist für diejenigen problematisch, die mit vielen Technologien und Anwendungen erst spät im Beruf (oder Leben) in Kontakt kommen. Denn dann muss viel nachgeholt werden. In diesem Fall empfiehlt es sich meist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich aktiv weiterzubilden.

Welche Vorteile hat es sich weiterzubilden?

Nachhilfe, Abendkurse, sogar ein Studium oder selbstständiges Lernen – es lohnt sich immer, wenn digitale Kompetenzen erworben werden. Für manche bedeutet es sogar, dass sie eine völlig neue Karriere einschlagen können. Nachhilfeunterricht in Java kann beispielsweise dazu führen, dass man selbst in die Softwareentwicklung geht. Oder aber man wird wertvoller für das eigene Unternehmen, weil man nun für Programmierfragen zur Verfügung steht.

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Digitale Fortbildung ist möglich auf diesen Niveaustufen:

  • Grundständig: Nutzung von Computern und deren vorinstallierte Software

  • Fortgeschritten: Verständnis der Software und weitereichende Gestaltung mit ihrer Hilfe (z.B. Google Docs für Projektkoordination)

  • Profi: Aktive Gestaltung mithilfe digitaler Hilfsmittel (z.B. Programme für Produktionsabläufe anpassen)

  • Experte: Entwicklung eigener digitaler Erzeugnisse (z.B. App-Entwicklung)

Auf jeder dieser Stufen ist es möglich, sich helfen zu lassen. Grundständige Kenntnisse werden oftmals von älteren Menschen erworben. Entweder, weil sie weiterhin in ihrem Beruf tätig sein wollen oder weil sie einfach Interesse daran haben. Fortgeschrittene Kompetenzen sind bereits für mehrere Generationen einfach Teil ihres Alltags, da Kommunikation privat und beruflich häufig digital abläuft.

Profis und Experten im Bereich der digitalen Kompetenzen nutzen nicht nur Systeme, sie gestalten sie mit. Dies ist für die meisten Berufe außerhalb der IT-Branche nicht notwendig. Das Erwerben dieser Kompetenzen ist zeitaufwändig, kann aber bei Bewerbungen oder Aufstiegschancen den entscheidenden Unterschied machen.

Wie sollte man sich fortbilden?

Fortbildungen können also Wettbewerbsvorteile schaffen. Sind zwei Bewerber für eine Stelle ähnlich gut qualifiziert, einer hat sich jedoch aktiv fortgebildet und ist offensichtlich daran interessiert, Fähigkeiten und Wissen auf dem neuesten Stand zu halten, hat dieser einen kleinen Vorteil.

Der Vorteil eines Kurses für digitale Kompetenten (z.B. für Programmiersprache oder Office-Programm-Nutzung) ist, dass man einen Nachweis erwirbt. Manchmal nur in Form eines Teilnahmezertifikats oder aber durch einen Test oder eine praktische Abschlussprüfung – diese können dann in Bewerbungen angegeben und nachgewiesen werden.

Allerdings ist es dank des Internets auch möglich, einige Kompetenzen im Selbststudium zu erwerben. Nahezu alles Wissen, das man braucht, ist in Form von Texten oder Videos bereits vorhanden. Ob das die richtige Lernmethode ist, muss jeder selbst entscheiden. Eine Überprüfung des Fortschritts oder konkrete Nachfragen sind so nicht wirklich möglich. Wer schnell und entsprechend intensiv lernen möchte, ist mit einem Lehrer meist besser bedient.

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