Home-Schooling, zum Zweiten. Wie sicher surfen unsere Kinder?

Home-Schooling, zum Zweiten. Wie sicher surfen unsere Kinder?

Home-Schooling, zum Zweiten. Wie sicher surfen unsere Kinder?

Trotz Wellenbrecher und Quarantäne-Maßnahmen sinken die Fallzahlen nicht wie erhofft. Aktuell liegen die Inzidenzwerte im kritischen Bereich, sodass unsere Schulen sich bereits wieder auf digitalen Unterricht einstellen. Die Erfahrungen im Frühjahr haben uns gelehrt, dass auf allen Seiten Informationsbedarf besteht und sowohl Schüler, Lehrer als auch Eltern in Sachen Streaming und online Meetings ihre Defizite haben. Vielerorts läuft Homeschooling problemlos. Nun beschäftigt Eltern die nächste bange Frage: Auf welchen Seiten sind unsere digitalen Grundschul-Nomaden unterwegs, wenn Mama und Papa nicht ins Homeoffice können und die Großeltern oder Nachbarn ein Auge auf die Kids werfen? Welche Gefahren bergen die Pausen? Sprechen wir statt über Schubsen auf dem Schulhof oder Ausgrenzung beim Sport jetzt über die Gefahren des Darknet und sind unsere Kinder nicht viel informierter und fitter als wir?

 

Einmal falsch geklickt – gefangen im Darknet?

Solange Ihre Kinder mit einem Standardbrowser wie Google Chrome, Firefox, Safari oder ähnlichen im World Wide Web unterwegs sind, ist alles im grünen Bereich. Im Gegensatz zu den Befürchtungen vieler Eltern können User nicht aus Versehen in den dunklen Teil des Internets wechseln. Wer wirklich im Darknet surfen möchte, benötigt eine Software, die den Eintritt zum Tor-Netzwerk ermöglicht. Der primäre Zweck der Tor-Netzwerke besteht darin, dass User nicht auffindbar sind. Um anonym zu bleiben, wird sämtlicher Datenverkehr verschlüsselt und über eine Reihe von Rechnern umgeleitet. Das ist bis hierhin keineswegs kriminell – und dennoch verbinden die meisten von uns das Darknet mit böswilligen Machenschaften und illegalen Transaktionen. Sind Ihre Kinder also noch im Grundschulalter und via Google Scholar, Ecosia, fragfinn.de und Co auf der Suche nach Informationen, ist alles sicher. Sollten Ihre Teenager bereits erste Programmiererfahrungen gemacht haben, hilft offene Kommunikation.

 

Kindersicherung im Web

Je nach Alter der Kinder, die Sie schützen wollen, bieten sich unterschiedliche Programme an. Für die Kleinsten kommt z. B. die Software »KinderServer« infrage. Einmal installiert sorgt die Software für ein eingeschränktes, kindgerechtes Internet. Mit einem Elternpasswort haben Sie die Möglichkeit, auch auf Ihren favorisierten Seiten zu surfen, die Sie für Ihre Kinder nicht freigegeben möchten. Teenager sind bereits versierter und kritischer im Umgang mit dem Internet. Die Einschränkungen sind moderater. Wollen Sie außerdem Zeitlimits setzen und individuelle Suchbegriffe ausschließen, bieten sich Lösungen wie »Parents Friends« oder »Kindersicherung 2013« an.

 

Zeitmanagement Apps

Nicht nur Kinder vergessen die Zeit, wenn ein Spiel besonders spannend, ein Freund extrem witzig oder ein Buch außergewöhnlich faszinierend ist. Das Internet bietet eine riesige Palette an Möglichkeiten, sich mit ablenkenden Dingen zu beschäftigen. Noch schnell die sozialen Medien checken, auf TikTok ein paar Clips ansehen oder auf YouTube hängen bleiben – die Verlockungen im Homeoffice sind groß. Seit geraumer Zeit sind Apps und Softwarelösungen auf dem Vormarsch, die dieses Problem lösen sollen. Der Markt ist groß und von Programmen, die für eine definierte Zeit alle anderen Programme sperren, bis hin zu Zeitmanagement Apps wie Evernote oder ToDoIst stehen unzählige Möglichkeiten zur Verfügung. Für Kinder und Jugendliche, die sich durch das Smartphone ablenken lassen, ist »Forest« eine beliebte App, die Nachhaltigkeit in den Fokus stellt. Die Einhaltung der Handy-freien Zeitspanne wird mit einem virtuellen Baum belohnt.

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